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Rezension zu
The Passengers

Hochintelligenter Pageturner voller Spannung und überraschenden Wendungen

Von: Kikiwees.welt.der.buecher
24.06.2020

Nach „The One -Finde dein perfektes Match“, war ich gespannt, ob John Marrs mich auch mit seinem zweiten Werk überzeugen kann … oh ja, er kann! England in der Zukunft. Das Straßenbild wird bestimmt von autonom fahrenden Fahrzeugen. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist drastisch gesunken, der Straßenverkehr sicher wie nie. Eine Handvoll Menschen steigen eines Morgens in ihre Fahrzeuge und hören kurze Zeit später vom Bordcomputer eine Ansage, die besagt, dass jemand die Kontrolle über das Auto übernommen habe und sie in zwei Stunden und dreißig Minuten höchstwahrscheinlich tot sein werden. Die Fahrzeuge befinden sich auf Kollisionskurs, der Hacker streamt die Fahrten in den sozialen Medien und die User dürfen abstimmen, wer überleben soll. Vom Aufbau her war die Geschichte ähnlich wie der Vorgänger, Kapitel um Kapitel wurden die Protagonisten eingeführt und obwohl es nicht gerade wenige waren, hatte ich gleich das Gefühl sie zu kennen. Sie hatten alle sehr verschiedene Charakterzüge, unterschieden sich in Alter, Geschlecht Familienstand … und hüteten ein Geheimnis, dass es in jedem Fall zu verbergen galt. Einerseits gab es die Insassen der Fahrzeuge, auf der anderen Seite wurden der Verkehrsminister, die Mitglieder einer Untersuchungskommission und die Zuschauer vor den Bildschirmen auf Befehl des Hackers zu Richtern über Leben und Tod. Genau wie „The One entwickelt die Geschichte einen unglaublichen Sog. Durch die kurzen Kapitel und die häufigen Perspektivwechsel wird es nie langweilig. Eine Enthüllung jagt die andere, eine Wendung folgt auf die nächste. Es werden so viele spannende und wichtige Themen behandelt und ethische Fragen gestellt, die mich wirklich zum Nachdenken angeregt haben. Neben der Aufdeckung der Geheimnisse der einzelnen Charaktere geht es in der Geschichte auch um die Vor- und Nachteile der technischen Entwicklungen und diese waren erschreckend realistisch, da ich denke, dass wir von autonom fahrenden Fahrzeugen tatsächlich nicht mehr allzu weit entfernt sind. Der Autor hat auch immer wieder Anspielungen auf „The One – Finde dein perfektes Match“ einfließen lassen, was ich absolut gelungen fand. John Marrs hat hier einen rasanten und fesselnden Near-Future-Thriller abgeliefert, der sich liest, wie ein Kinofilm. Der Einfallsreichtum bezüglich des Plots hat mich beeindruckt, die Kritik an Politik und Gesellschaft und die ethischen und moralischen Fragestellungen haben mich nachdenklich gestimmt. Fesselnd, überraschend, actionreich und hochintelligent! Für mich ein Highlight!

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