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Rezension zu
Puppentod

Verstörende Geschichte die einen an die Grenzen bringt

Von: Dunkelbuntetraeume
22.06.2020

Idee Eine kleine Warnung: Wenn Du ein Problem mit Themen wie Prostitution, Pädophile und Kinderpornographie hast, und diese Dir zu nahe gehen, dann solltest Du wissen, dass dieses Buch eventuell nichts für Dich ist. Die Idee hat mich sofort angesprochen und besonders war ich neugierig auf die Umsetzung, denn ich bin totaler Fan von den bisherigen Büchern. Die Umsetzung war wirklich schockierend - schockierend gut und gleichzeitig verdammt dramatisch. Dieses Buch hat mich an meine Grenzen gebracht. Schreibstil Der außergewöhnliche Schreibstil von dem Autorenduo war wie immer fesselnd. Allerdings ist der Schreibstil schon relativ eigenwillig, daher könnte es schon sein, dass nicht jeder mit dem Schreibstil klar kommt. Allerdings bin ich ein absoluter Fan. Ich liebe die Art wie sie Dinge beschreiben und dieses Buch hat nicht nur etwas von einem Psychothriller, sondern auch etwas von einem Drama. Was sehr ungewöhnlich war. Denn so ein Buch habe ich bisher von dem Autorenduo noch nicht gelesen. Der Fokus liegt auf den verschiedenen Charakteren, was sie durch machen müssen, was sie erleben und diese Schicksale zu erfahren war schon etwas ganz besonderes. Man fängt an an der Menschheit zu zweifeln und die Ermittlungen stehen eher im Hintergrund. Etwas komplett anderes aber dennoch wie gewohnt mit einem grandiosen Schreibstil - kalt, direkt und beinahe gefühlslos. Spannung Man liest aus der Sichtweise des Ermittlers Kevin Jansson, aus der Perspektive der Mädchen und auch aus der Sichtweise von anderen Personen. Das hat dieses Buch für mich unheimlich spannend gemacht, denn nach und nach haben sich diese Einzelschicksale zusammengesetzt. Auch die verschiedenen Zeitebenen fand ich unglaublich spannend und haben diesem Psychothriller noch mehr Atmosphäre verliehen. Hauptfiguren Alle Charaktere wirken wie Nebenfiguren, da es so viele verschiedene gibt, jeder Charakter ist unheimlich eigenwillig. Besonders Kevin Jonsson. Durch den Schreibstil des Duos wahrt man eine eigenartige Distanz zu den Figuren, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Das Gesamtbild der Geschichte wirkt dadurch noch vulgärer und emotionsloser, was hervorragend zu diesem Buch passt. Allerdings um die Personen besser nachvollziehen zu können, wäre es schön gewesen sie besser kennen zu lernen. Aber diese Distanz sollte glaube ich auch gewahrt werden und wurde von den Autoren so gewollt. Gesamteindruck Dieser Psychothriller hat einiges von einem Drama, als reinen Psychothriller würde ich dieses Buch nicht bezeichnen. Es ist unheimlich ergreifend, schockierend und nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Die gesamte Handlung ist unheimlich komplex, stellenweise wird die Geschichte sehr langsam erzählt und im nächsten Moment ist die Geschichte so explosiv und rasant, dass man kaum hinterher kommt. Am Ende des Buches fügen sich die einzelnen Geschichten der Figuren zusammen, zu einem erschreckenden Gesamtbild, dass mich auch jetzt noch schockiert zurück lässt.

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