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Rezension zu
Der unsichtbare Garten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leben ist das, was man daraus macht!

Von: Mareike Lenz
22.06.2020

Ich war sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin „Karine Lambert“ und nun, nachdem ich es gelesen habe, kann ich sagen, dass es mir wahnsinnig gut gefallen hat. Ich habe in dieser Geschichte Vincent Morel kennengelernt, einen 35-jährigen Tennislehrer, der in wenigen Tagen seinen Job, seine Träume und die geliebte Freundin Emilie verliert. Ihm ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ihm die weißen Grundlinien auf dem Tennisplatz ungewöhnlich groß vorkommen, im Spiegel beim Duschen hat er sich nur verschwommen wahrgenommen und kleine Stufen hat er manchmal regelrecht übersehen. Vincent geht dann eines Tages zu der Augenärztin Chaterine Leroy und erfährt von einer Augenkrankheit, die leider irreversibel ist und die ihn in 3-5 Wochen erblinden lassen wird. Das linke Auge ist schon stark betroffen und das andere wird bald folgen. Er wird dann nur noch Schatten im peripheren Sichtfeld wahrnehmen, da er an einer Leberschen Optikusatrophie leidet. Vincent ist total schockiert, denn er hatte doch gerade jetzt so viele Zukunftspläne und wollte mit Emilie in eine gemeinsame Wohnung ziehen, Kinder bekommen usw. doch nun bekommt er diese schreckliche Diagnose und nur eine Broschüre mit, von einem Verein für Sehbehinderte. Während des Lesens konnte ich Vincents Verzweiflung regelrecht spüren, ich habe mit ihm mitgelitten, habe an seinen Gedanken und Gefühlen teilgenommen und konnte gut verstehen, als er dann in das Haus seines verstorbenen Großvaters gezogen ist, um alleine zu sein und wieder zu sich selbst zu finden. Sein großer Wunsch ist, den Gemüsegarten seines Großvaters, der ihm schon immer viel bedeutet hat, zu neuem Leben zu erwecken, solange er noch etwas sieht. Dieses Haus wurde damals in zwei Hälften geteilt und dort nun hat er plötzlich eine Nachbarin. Sie arbeitet bei einer Wetterstation und ihre Aufgabe ist es, verschieden Daten zu analysieren. Ihr Name ist Coline. Doch vertraut Vincent sich dieser jungen Frau an? Kann er es schaffen mit der Dunkelheit, die ihn schon bald umgeben wird, klar zu kommen? Ach, hier an dieser Stelle möchte ich nicht mehr verraten, denn ich denke, dieses Buch muss man einfach selbst gelesen haben. Ich jedenfalls hatte schöne und aufregende Lesestunden und mir hat auch der Schreibstil der Autorin gut gefallen, sehr fesselnd, berührend und bildhaft und vor allem waren die Figuren total authentisch, was mir beim Lesen sehr wichtig ist. Die dörfliche Atmosphäre, wo Vincent nun im Haus seines Großvaters lebt, war fantastisch beschrieben und ich mochte die Dorfbewohner und auch ganz besonders Arnaud, den Freund von Vincent mit all seinen Sprüchen und Hilfsangeboten. Mich hat dieses Buch sehr zum Nachdenken angeregt und mir auch gezeigt, dass es immer eine Lösung gibt, solange man lebt. Gerne empfehle ich das Buch weiter und möchte mich nochmal recht herzlich bei dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!

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