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Rezension zu
Ein Lied, so süß und dunkel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Paranormal oder einfach nur Drogenrausch

Von: Myrcella
05.05.2015

Persönliche Meinung Zum Cover: Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher mit dem schwarzen Hintergrund und der magenta-farbenen Schrift vor den filigranen Blütenblättern in weiß. Anhand der Farben spricht es wohl eher das weibliche Leser-Klientel an. Zur Story: Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der namenlosen Protagonistin. Die Erzählerin und Aurora sind seit frühester Kindheit die besten Freundinnen, sie teilen sich alles und lieben einander wie richtige Schwestern, dabei könnten die beiden Mädchen unterschiedlicher nicht sein. Aurora ist wunderschön, gertenschlank, mit platinblonder Wallemähne, ein männermordender Vamp, während die Erzählerin eher unscheinbar ist, mit ihren kurzen dunklen Haaren und ihrer ein wenig burschikosen Figur. Die Erzählerin erscheint mit in dem Buch die etwas Vernünftigere der beiden zu sein, so hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Aurora stets zu beschützen. Aurora hingegen, die als Tochter eines verstorbenen Rockstars auch noch im Luxus schwelgt, lässt keine Party aus, konsumiert munter Alkohol und Drogen und hat auch einen recht hohen Männer-Verschleiß. Die Freundschaft der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, als beide Mädchen sich in den Musiker Jack verlieben. Wider Erwarten zieht er die unscheinbare Erzählerin der schönen Aurora vor. Im Laufe des Buches taucht Minos auf, ein mysteriöser und undurchsichtiger Clubbesitzer, der Jack ein gefährliches Angebot macht. Von da an kommt die Geschichte dann etwas in Fahrt, es liest sich, als befände man sich selbst in einem Drogenrausch, anders kann ich das nicht beschreiben. Die Geschichte ist innovativ, aber leider auch ziemlich konfus. Man trifft auf übernatürliche und bedrohliche Kreaturen, von denen man nicht weiß, ist das jetzt nur die Fantasie der Erzählerin oder handelt es sich hier um ein Buch über paranormale Begebenheiten. Für mich persönlich machte es den Eindruck, als ginge es hier um Drogenrausch und Folgeschäden von dauerhaftem Drogenmissbrauch. Leider wird diese Frage, die man sich doch die ganze Zeit über stellt, nie wirklich aufgeklärt, was ich persönlich hier als ganz großen Kritikpunkt aufweise. Die Story an sich ist leider auch anfangs sehr zäh und schleppend. Man erlebt die beiden Mädchen, die ständig auf Partys rumhängen und Drogen und Alk konsumieren. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Rückblenden über die Mütter der beiden, Maia und Cass. Diese beiden waren vor der Geburt der Mädchen auch einst beste Freundinnen, sind jedoch seit einigen Jahren total zerstritten. Beide waren einst auch drogenabhängig. Jedoch hat Cass, die Mutter der Erzählerin einen Schlussstrich gezogen und ihr Leben auf die Reihe bekommen, während Maia sich immer noch wie eine 17-jährige benimmt und in ihrer ganz eigenen Welt zu leben scheint. Leider konnte ich dem Buch nur sehr wenig abgewinnen. Es ist gut geschrieben, aber mir waren die beiden Hauptcharaktere durchweg unsympathisch und die Handlungsweisen der beiden auch nicht immer so ganz nachvollziehbar. Die Charaktere: Die Erzählerin wirkt auf mich sehr ernüchternd, sie scheint von beiden die Vernünftigere zu sein, jedoch ordnet sie sich meiner Meinung nach ihrer Freundin zu sehr unter. Auch ihre Liebe zu Jack fand ich etwas zu plump und aufgesetzt. Aurora fand ich das ganze Buch durch sehr unsympathisch. Sie ist die klischeehafte reiche Blondine, die scheinbar alles hat, und doch unglücklich ist. Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern oder gar mitziehen. Hier musste ich mich sogar manchmal richtig zu Lesen aufrappeln. Ich weiß bis heute noch nicht so ganz, was ich von dem Ende des Buches halten soll, da es ziemlich offen ist. Story: langatmig und verwirrend Lesefluss: gut Spannung: leider erst im letzten Drittel vom Buch Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen Zielgruppenalter: so ab 15 Jahre aufwärts Trotz guter Ansätze kann ich hier einfach nur 3 von 5 möglichen Büchersternchen vergeben.

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