Rezension zu
Provenzalischer Stolz

Pierre Durand, eigentlich seines Zeichens Commissaire eines Fleckens im Luberon, versackt im Landleben. Aus irgendeinem Grund, der nie erwähnt wird, schoss ihn sein Chef von seinem Posten. Mit seinem Selbstmitleid geht er nicht nur seiner Herzallerliebsten auf die Nerven sondern fast dem gesamten Dorf. Er bequemt sich immerhin das Hausboot eines Freundes in der Camarque von A nach B zu überführen und gerät dabei in einen Mordfall. 2 Handlungsstränge Der Eine spielt zuhause im Dorf und dreht sich darum, Pierre ohne sein Wissen wieder auf seinen Posten zu hieven. Dieser spielt ab und zu mit hinein. Der wesentliche spielt sich auf und um besagte Hausboot-Überführung ab. Man bekommt einen Einblick in das Leben verschiedenster Bewohner dieser Gegend ebenso wie auf die kulinarischen Genüsse. Etwas französisches Flair weht durch das Buch zum Lesenden hindurch. Der Roman an sich plätschert vor sich hin. Die Geschichte, nun, sie ist halb Krimi und halb nette Story. Ideal für einen Sommertag im Garten und um die Zeit und Umgebung um sich herum zu vergessen. Bonnet schreibt wie immer vergnüglich, bietet leichte Spannungsbögen ebenso wie Schmunzelbögen ;-), weder über- noch unterfordert sie und die Geschichte ist zeitweise richtig interessant. Doch, ein lässiger Schmöker zum lockeren Abtauchen und sich Amüsieren!