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Rezension zu
ONE OF US IS NEXT

Wieder ein schöner Jugendkrimi

Von: lex
28.05.2020

Auch am dritten Jugendkrimi von Karen M. McManus, werden Teenager sicherlich ihre Freude haben. Einmal mehr präsentiert die Autorin einen gleichermaßen unterhaltsamen, wie ausgeklügelten Plot, bei dem man nicht nur mitraten, sondern auch weinen, schmunzeln und sich generell wohlfühlen kann. Popcornfaktor auf einer Skala von 1-10? Verdiente neun! Es handelt sich um die Fortsetzung von "One of us is next" und knüpft an die Geschehnisse vor einem Jahr an, als vier Kids der Bayview High während des Nachsitzens den Tod eines Mitschülers miterleben und anschließend unter Mordverdacht geraten. Dieser zweite Teil ist im Grunde eine eigene Geschichte, die sich aber immer mal wieder auf die Charaktere aus Band 1 bezieht, weshalb man den zuvor besser gelesen hat. Im Mittelpunkt stehen Maeve (Bronwyns kleine Schwester, die mehrere Chemotherapien hinter sich hat), ihr bester Freund Knox (ein liebenswerter Nerd) und Phoebe (Jungenschwarm mit familiären Problemen). Wie auch in den beiden anderen Büchern von Karen M. McManus ist die Geschichte aus wechselnden Perspektiven geschrieben – in diesem Fallen also aus denen von Maeve, Knox und Phoebe. Die drei werden in ein anonymes Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel verwickelt, das sich unter der Schülerschaft wie ein Lauffeuer verbreitet, aber alles andere als harmlos ist. Denn jeder, der nicht mitspielt, wird gnadenlos bloßgestellt. Maeve ist von Anfang an misstrauisch und vermutet einen Zusammenhang mit Simons Racheforum. Ob sie damit richtig liegt? Auf jeden Fall wird es in puncto social bashing richtig übel. Und da hat wohl nicht nur Maeve ein Déjà-vu, sondern auch wir LeserInnen. Denn schon im Auftakt wurden die Protagonisten ordentlich durch die Dreckschleuder der sozialen Medien gewirbelt. Da die Figuren wieder schön ausgearbeitet sind und alle so ihre Probleme haben, bei denen man stark mitfühlt, folgt man ihnen mehr als gerne durch die Handlung. Da verzeiht man auch, dass die Spannung stellenweise etwas ausgeprägter sein könnte, aber das galt ja schon für die beiden Vorgänger und fällt nicht allzu stark ins Gewicht. Was die Lösung betrifft: Einiges kann man sich früh zusammenreimen, dennoch trumpft die Geschichte gegen Ende mit der einen oder anderen Überraschung auf, so dass sich die kompletten Zusammenhänge wirklich erst auf den letzten Seiten erschließen. Langer Rede, kurzer Sinn: Wer die anderen Bücher der Autorin mochte, liegt hier ganz bestimmt nicht falsch. Und wer sie nicht kennt… sollte das schleunigst ändern und zu „One of us is next“ greifen.

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