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Rezension zu
Emily Eternal

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Emily Eternal

Von: paradiseofbooksx
18.05.2020

Ich glaube „Emily Eternal“ war das erste Science-Fiction Buch, welches ich je gelesen habe. Eigentlich halte ich mich von diesem Genre eher fern, da ich immer Angst habe die ganzen technischen Sachen nicht verstehen zu können, da es möglicherweise viel zu kompliziert erklärt wird. Auf Grund des Covers, das doch etwas gruselig aber zugleich auch ziemlich interessant aussieht und dem ansprechenden Klappentext habe ich mich dann aber doch mal dafür entschieden dieses Genre auszuprobieren und muss sagen ich bin positiv überrascht. Das man hier also viel technisches zu lesen bekommt war mir von Anfang an klar, jedoch ist es hier größtenteils sehr verständlich erklärt. An manchen Stellen, vor allem zum Ende hin dachte ich zwar das Buch sei in einer anderen Sprache geschrieben, aber der Sinn war doch zu erkennen. „Emily Eternal“ umfasst 379 Seiten, ist in 4 „Bücher“ eingeteilt und wird aus der Sicht von Emily erzählt. Sie ist ein künstliches Bewusstsein welches man nur durch sogenannte Interfacechips auch wirklich sehen kann. Dadurch das sie vor allem durch den Umgang mit Menschen lernt wirkt sie nach den 5 Jahren die sie schon am Leben ist ziemlich menschlich. Als die Sonne dann aber zu explodieren droht scheint Emily die einzige zu sein die die Menschheit vor dem Aussterben retten kann. Steht ihr ausgerechnet ihre Menschlichkeit im Weg um dies auch zu schaffen? Was für mich total unerwartet kam war eine kleine Liebesgeschichte die sich anzubahnen schien. Als es die ersten Anzeichen dafür gab habe ich mich einfach nur gefragt wie das gehen soll, da Emily ja für die meisten Menschen gar nicht sichtbar ist. Auch für ihren Love interest nicht. Wie das dann umgesetzt und gelöst wurde fand ich super interessant und definitiv mal was komplett neues, zumindest ist es das für mich gewesen. Und auch wenn die Liebesgeschichte zu keiner Zeit im Vordergrund stand war es doch ein süßes Extra, zumal ich ihren Love interest super gerne mochte. Als dieser dann auch noch zu einem der Hauptprotagonisten wurde fand ich das Buch gleich nochmal um einiges besser. Generell ist „Emily Eternal“ auch durchgehen spannend und hat mich schon von Seite 1 an in seinen Bann gezogen womit ich so gar nicht gerechnet habe. Ich dachte eigentlich ich würde mindestens 100 Seiten brauchen um erst mal alles zu verstehen. Der Schreibstiel ist aber so fesselnd das man das Buch so schnell gar nicht mehr aus der Hand legen will. Hier und da wurde ich in meinem Lesefluss unterbrochen, wenn technische oder wissenschaftliche Sachen erwähnt wurden. So schnell wie ich draußen war, war ich aber auch wieder drin. Es gab zum Ende des ersten „Buches“ auch viele spannende Action Szenen die mich zu meiner Überraschung auch total packen konnten. Was mich aber am meisten fasziniert hat war wozu Emily alles in der Lage ist. Was das alles genau ist sollte man definitiv selber lesen, aber ich muss gestehen das ich das ein oder andere mal doch etwas schockiert war. Nicht weil es böse war, sondern weil man meinen könnte das sowas wahrscheinlich auch bei uns möglich sein könnte, wenn es sowas nicht sogar schon gibt und wir nur nichts davon wissen. Bekanntlich ist ja alles möglich. Irgendwie ist das faszinierend und unheimlich zu gleich. Die Charaktere die man hier kennenlernt sind auch alle ziemlich erträglich. Im ersten „Buch“ konnte ich nicht wirklich eine Verbindung zu irgendjemanden außer Emily aufbauen, da man nur ihre professionelle Seite kennenlernt. Dadurch waren sie für mich einfach viel zu weit weg. Trotzdem war ich ihnen gegenüber immer etwas skeptisch, da ich ihnen nie ganz trauen konnte. Woran das lag weiß ich gar nicht so genau. Mit der Einführung von zwei neuen Charakteren hat sich das aber geändert. Die beide Charaktere die man im zweiten „Buch“ kennenlernt sind unglaublich genial. Vor allem Mayra mochte ich richtig gerne. Auch wenn sie schon eine etwas ältere Dame ist war sie einfach genau auf meinem Level und trotz allem noch so voller Lebensfreude und positiver Energie. Vor allem ihre Humorvolle Art hat mir super gefallen. Wenn Emily zum Beispiel super technisch und wissenschaftlich geredet hat konnte ich mir bildlich vorstellen wie sie total verwirrt dastand und kein Wort verstanden hat. Das hat sie für mich so authentisch wirken lassen. Wäre ich ein Charakter aus diesem Buch dann wäre ich definitiv Mayra. Am wichtigsten ist aber das ich auch mit Emily super klar kam, auch wenn ich gar nicht so viel über sie preis geben mag. Jedoch muss ich sagen das ich leichte Schwierigkeiten hatte mir Emily vorzustellen. Nebenbei beschäftigt sich das Buch aber auch mit der Frage „ wieviel ist man bereit zu opfern um die Menschheit zu retten“. Diesen Aspekt fand ich auch wieder unglaublich spannend, da es nicht nur die schönen sondern auch die weniger tollen Seiten der Entscheidungen die man trifft aufzeigt. Tatsächlich dachte ich also das dies ein absolutes Highlight werden könnte. Mit dem Ende wurde mir das aber ein wenig kaputt gemacht. Zum Ende hin wurde für mich einfach alles ein bisschen zu abgespacet. Auch wenn ich verstanden habe was der Autor dem Leser mit dieser Storyline mitteilen wollte, fand ich es rückblickend dann doch etwas unnötig. Im allgemeinen hat sich der letzte Teil der Geschichte für mich doch sehr in die Länge gezogen und hat mir auch nicht mehr so viel Freude beim lesen bereitet. Das lag hauptsächlich daran das ich mir das alles gar nicht vorstellen konnte, da auch alles auf einmal so schnell ging und es zunehmend verwirrender wurde. Wie dann im Epilog alles aufgelöst wurde und sein Ende gefunden hat war gar nicht mal so übel und auch die Idee an sich war ziemlich einzigartig. Wäre der Teil zum Ende hin nicht gewesen, wäre es definitiv ein 5 Sterne Buch geworden. So gebe ich 4 Sterne was aber immer noch super gut ist. Das Buch verdient es definitiv gelesen zu werden. Mein Fazit: Ein sehr gutes Buch im Science-Fiction Genre. Da ich selbst neu in dem Genre bin kann ich sagen das es auch ein guter Einstieg ist für alle die sich wie ich mal an dieses Genre wagen wollen. 4/5 Sterne

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