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Rezension zu
Über dem Meer tanzt das Licht

Schöne Lektüre für eine kleine Auszeit auf Norderney

Von: Tini
16.05.2020

Die Hauptfigur ist Maria, Mutter zweier Töchter: Morlen stammt aus einer früheren Beziehung und Hannah aus ihrer aktuellen Beziehung mit Simon. Maria ist Besitzerin der "Standmuschel", einem kleinen Café auf der Nordseeinsel Norderney. Aus ihrer Sicht wird der Roman geschildert und man begleitet sie auf ihrem Weg. Zunächst scheint alles seinen gewohnten Gang zu gehen, die Vier sind eine Einheit, eine glückliche Familie mit den alltäglichen Problemen. Simon scheint ein ausgeglichener Mann zu sein, die Ruhe in Person, der auch immer wieder die Wogen zwischen Morlen und Maria glättet. Deshalb passt es zunächst so gar nicht ins Bild, als er relativ unwirsch den Wunsch äußert, mit seiner Tochter Hannah auf Reisen zu gehen und Maria und Morlen und ihr gemeinsames Leben auf Norderney zurückzulassen. Maria steht also plötzlich alleine da, hat eine mehrwöchige Zeit ohne Simon und Hannah zu überbrücken und somit tauchen einige Fragen auf: Führt sie das Leben, das sie führen will? Ist alles in Ordnung? Sind sie wirklich eine glückliche Familie? Was soll sie mit dem Haus ihrer verstorbenen Mutter Iris machen? Sind Maria und Simon, die früher Weltenbummler waren, wirklich für ein sesshaftes Leben auf der Nordseeinsel gemacht? Sie findet im Haus von Iris Tagebücher und somit beginnt eine Reise in ihre Vergangenheit und die Vergangenheit ihrer Mutter. Parallel dazu läuft die Geschichte im Hier und Jetzt weiter und die hält auch einige Fragen und Probleme für Maria bereit. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und somit leicht zu lesen, ich hatte es an zwei Tagen durch und konnte dadurch eine kleine, mentale Auszeit nehmen und habe beim Lesen fast schon den Duft von Salzwasser in der Nase gehabt und den Wind gespürt. Die Aufmachung des Buches finde ich wirklich zauberhaft. Die Rezepte, die Gestaltung - da ist die Liebe fürs Detail spürbar. Was ich mir persönlich noch gewünscht hätte, wäre etwas mehr Tiefgang der Figur von Simon, jedoch liegt das Augenmerk auf der Hauptfigur Maria und das ist auch völlig in Ordnung, denn so kann das Kopfkino noch seine eigenen Fäden ziehen. Ein Buch, das wie gemacht ist für die Lektüre am Strand!

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