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Rezension zu
Eine Prise Marrakesch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fühlt sich an wie Marrakesch

Von: Turbohausfrau
12.05.2020

Wie meine LeserInnen wissen, waren wir im Dezember in Marrakesch, wo es uns unglaublich gut gefallen hat. Und dann erschien im Blanvalet-Verlag dieses Buch, ein Roman, in dem es auch um Essen geht. Nun, was soll ich weiter erklären, wieso ich das hier beschreibe? Die Autorin Thea C. Grefe lebt in Deutschland und man merkt, dass sie für ihr Leben gerne reist. So wird sie vom Verlag beschrieben: Wenn sie nicht eine ihrer vielen Reisen macht, dann reist sie mithilfe von Büchern im Kopf. Kommt mir bekannt vor. Vier ProtagonistInnen gibt es im Buch, die alle denkbar unterschiedlich sind. Claire ist Hobbyköchin, hat bei einer Kochshow gewonnen und hat beim ambitionierten Koch Alain, der von finanziellen Problemen geschüttelt wird, ein Praktikum gemacht, bis der sie vor die Türe gesetzt hat. Daraufhin trat sie ihre Reise an. Sie lernt Charlotte, eine studierte Fotografin, die vor ihrer Scheidung steht, schon bei der Anreise kennen. Nachdem beide im überbuchten Hotel abgewiesen werden, finden im Hotel von Karim, der mit seinem Schicksal hadert, Unterschlupf. Die beiden Frauen lassen sich durch Marrakesch treiben, genießen die Atmosphäre der Stadt und entdecken sich selber noch einmal neu. Auch die beiden Männer müssen ihr Leben überdenken. So viel sei zum Inhalt verraten. Was mir gefällt: Es sind 18 Rezepte in dem Buch, marokkanische und andere. Aber noch schöner: Das Ambiente von Marrakesch ist so wunderbar eingefangen, ich war sehr schnell wieder in diese traumhafte Stadt zurückversetzt. Generell ist zu sagen, dass ich mich erst in das Buch einlesen musste, denn es gibt die vier Erzählstränge der ProtagonistInnen, dann noch den eines Erzählers, später kommen noch zwei andere dazu. Wenn man einmal im Lesestrom drinnen ist, liest es sich flüssig. Es ist ein Reise-Roman, ein Selbstfindungsroman, ein Liebesroman, ein Roman über Freundschaft von Menschen um die 50 und ein Kochbuch. Ich fand das eine gelungene Mischung. Man muss gern essen und reisen, um das Schwelgen in Gerüchen und im Ambiente einer Stadt nachvollziehen zu können. Es ist sicher auch kein Fehler, wenn man weiß, dass Liebe nicht unbedingt einfach ist, um all die Wirrungen in den Herzen der ProtagonistInnen nachvollziehen zu können. Wem das Buch gefallen könnte? Ich bin nicht sicher, ob sehr junge Menschen damit ihre Freude hätten. Man braucht wahrscheinlich eine gewisse Lebenserfahrung, um Gedanken und Gefühle der ProtagonistInnen nachvollziehen zu können.

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