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Rezension zu
Save the Date

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch mit viel Potential, was aber leider nicht ausgeschöpft wurde

Von: Loni
29.04.2020

Inhalt Eine Hochzeit, Die Liebe und andere Katastrophen Charlies große Schwester heiratet. Charlie kann es kaum erwarten, dass all ihre Geschwister noch einmal unter einem Dach versammelt sind, bevor die Eltern das Haus verkaufen. Noch ein unbeschwertes, fröhliches letztes Wochenende mit der Familie! Die Entscheidung für ein College, das Wiedersehen mit ihrem Kindheitsschwarm Jesse Foster - das alles kann warten. Jetzt zählt für Charlie nur, dass die Hochzeit perfekt wird. Doch das Wochenende steuert eher auf ein vollkommenes Desaster zu... Meinung SPOILER-Gefahr "Save the date" ist das zweite Buch, was ich von Morgan Matson gelesen habe. Da mir das vorherige so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf dieses gefreut, nur leider konnte es mich nur weniger von sich überzeugen. Dabei klang der Klappentext eigentlich sehr vielversprechend. Eine Großfamilie, die nach langer Zeit wieder für ein Wochenende vereint wird, um die Hochzeit der ältesten Tochter Linnie zu feiern. Und genau diese drei Tage bedeutet für das Nesthäkchen Charlie alles. Sie ist 17 und lebt als einzige noch bei ihren Eltern, alle anderen 4 Geschwister sind entweder im College oder arbeiten schon und sind in ganz Amerika verstreut. Deswegen ist es etwas ganz besonderes, dass sie dieses Wochenende noch einmal zusammen verbringen können, bevor ihre Eltern ihr Haus verkaufen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich gut lesen. Der Einstieg in die Geschichte lief recht unkompliziert ab und man hat als Leser erste einmal alle Charaktere kennengelernt, die zur Grant Familie gehören (was immerhin sieben Leute sind). Was ich etwas verwirrend am Anfang fand war, dass jeder der Geschwister einen Spitznamen hatte. Zum Glück gab es vorne im Buch ein kleines Verzeichnis, wo die wichtigsten Personen gelistet wurden, was ich dankend angenommen habe. Dadurch das unfassbar viel passiert ist, fand ich es teilweise in irgendeine Art anstrengend das Buch zu lesen. Man kam nicht richtig zur Ruhe um das Buch wirklich zu genießen, da ständig irgendetwas passiert ist. Und falls es dann doch mal kurz weniger passiert ist, haben sich die Stellen unheimlich gezogen. Das Buch fokussiert sich tatsächlich fast ausschließlich auf die drei Wochenendtage, begonnen mit dem Freitag - der Tag vor der Hochzeit. Der Tag sollte mit den letzten Vorbereitungen gefüllt werden und der Start für ein paar unvergessliche Tage werden. Doch schnell wird klar, in welche Richtung sich die nächsten Tage entwickeln werden. Chaos. Absolutes Chaos. Und hier liegt auch mein größter Kritikpunkt, es ist einfach ZU VIEL falsch gelaufen. Mir ist bewusst, dass es alles nur fiktiv ist und das an einer Hochzeit immer irgendetwas nicht klappt, aber diese Hochzeit war leider fern ab von jeglicher Realität. Nichts funktioniert oder klappt so, wie es eigentlich geplant wurde und die Probleme häuften sich im Minutentakt. Nach einer Weile fand ich es sogar schon fast nervig, den Plot weiter zu verfolgen. Man konnte sich eigentlich schon denken was passiert und Charlie als Protagonistin war leider auch etwas problematisch für mich. Obwohl sie 17 Jahre alt ist verhält sie sich doch teilweise eher wie eine 11 Jährige. Die Angst vor Veränderung und das fast schon krampfhafte Klammern an die Vergangenheit, standen ihr ziemlich im Weg. Zudem war sie mir manchmal auch zu naive und schwer von Begriff, sodass ich sie teilweise am liebsten geschüttelt hätte. Was mir aber richtig gut an ihr gefallen hat, war die Art und Weise, wie sie alles menschenmögliche getan hat, um Linnie und Rodney einen unvergesslichen Tag zu bescheren. Sie hat immer alles stehen und liegen gelassen und hat sich jedem Problem gestellt, auch wenn es noch so aussichtslos Die kleine Liebesgeschichte zwischen Charlie und Jesse, die noch neben dem ganzen Hochzeitschaos hergelaufen ist, fand ich leider auch eher unnötig. Es hat sich viel zu gezwungen angefühlt, als hätte dieser Handlungsstrang vorher nicht existiert und wurde erst im Nachhinein noch hinzugefügt. Trotzdem möchte ich noch die Familie Grant an sich ansprechen, denn die hat mir erstaunlich gut gefallen. Es ist ein bunt gemischter Haufen, die ein Herz und eine Seele sind (mit einer Ausnahme) und sich mit allen Mitteln gegenseitig Und obwohl mich der Großteil der Geschichte nicht so gut gefallen hat, gab es am Ende eine Wendung, die ich nicht habe kommen sehen. Die hat der Story nochmal einen bestimmten Kick gegeben, um es etwas interessanter zu machen! Fazit Alles in allem kann ich dem Buch leider nur 2,5/5 Sternen geben. Es gab einfach zu viele Punkte, die mich gestört haben und die positiven Aspekte überschattet haben. Trotzdem ist eine Sommergeschichte, die einen in eine Familie einweiht, die man erste einmal nicht so schnell vergessen wird.

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