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Rezension zu
Die Tote in der Sommerfrische

Perfekte Strandlektüre

Von: Mkessler
26.04.2020

Elsa Dix nimmt uns mit auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 1912 auf die Insel Norderney. Der Adel ist noch an der Macht, die Industriellen mit ihrem stetig wachsendem Einfluss kratzen an deren Vormachtstellung, die Arbeiterschicht wird wie eh und je ausgenutzt und die Frauen haben noch keinerlei Rechte. Kein Wunder, dass der Tod des Dienstmädchens Henny im eleganten Seebad Norderney schnell als Freitod abgetan wird. Nur die unabhängige angehende Lehrerin Viktoria und der Journalist Christian glauben nicht daran und ermitteln auf eigene Faust. Dabei stoßen sie auf einige dunkke Geheimnisse der sogenannten besseren Gesellschaft. . Elsa Dix hat hier einen herrlich leichten Seebadkrimi geschrieben. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie man lesend am Strand von Norderney liegt und die Badekarren, mit denen die Damen von Stand bis ins Wasser gefahren wurden, vor sich sieht und schmunzeln muss. Der Krimi lebt von seiner Atmosphäre, den Standesunterschieden und Charakteren, die versuchen, diesen zu trotzen. . Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, genauso wie die Länge der Kapitel. So fliegt man praktisch durch die Geschichte. Und hat am Ende nicht nur einen spannenden Kriminalfall gelöst sondern auch einen mal kritischen (Rolle der Frau), mal amüsanten (Kleiderfrage, Badekarren) Blick zurück ins Jahr 1912 geworfen. Mir hat der Ausflug in die Geschichte sehr gut gefallen und Die Tote in der Sommerfrische bekommt eine Leseempfehlung für Krimiliebhaber

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