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Rezension zu
Portugiesische Wahrheit

Die spannende Jagd nach dem Dämon geht weiter

Von: Sommerlese
24.04.2020

Der Krimi "Portugiesische Wahrheit" ist der fünfte Band von Autor Luis Sellano um Henrik Falkner, die Reihe erscheint im Heyne Verlag. Es ist ein heißer Sommer in Lissabon, doch die Gäste des Hotel Oriente können den Swimmingpool nicht benutzen. Bei Ausbesserungsarbeiten wurde eine vor 25 Jahren einbetonierte Leiche gefunden. Henrik Falkner bekommt Wind von dem Fall als er im Hotel seine Mutter aufsucht. Natürlich beginnt er sofort mit den Ermittlungen und findet Hinweise im Antiquariat. Die Portugiesische Wahrheit hat mich durch die geschickten Verknüpfungen des Falls und der beteiligten Personen hervorragend unterhalten. Für Neueinsteiger der Reihe könnte es schwer werden, die genauen Personenkonstellationen zu durchschauen, daher empfehle ich beim Lesen das Einhalten der Reihenfolge der Bände. In jedem Band werden weitere Geheimnisse um den verstorbenen Freund von Henriks Onkel Martin gelüftet, er pflegte Verbindungen zu einem Adeligen, der von Henrik als Dämon oder "Mann ohne Nabel" genannt wird. Ihn macht Henrik für den Tod seines Onkels verantwortlich. Auch in diesem Buch begleiten wir bekannte Nebenfiguren wie die Polizistin Helena und Pater Bruno, die bei den Ermittlungen involviert sind. Doch auch Henriks Mutter ist dieses Mal in Lissabon, sie steigt im edlen Hotel Oriente ab und befindet sich damit direkt am Fundort einer Leiche, was für Henrik natürlich sofort untersucht wird. Die Beziehung zu seiner Mutter Simone ist nicht die herzlichste, doch wir erleben, wie sich beide annähern. Simone will sogar in das marode Haus Martins investieren, denn ihr wird klar, dass Henrik dieses Erbe weiterführen möchte. Der Leichenfund hängt mit einem Wasserreservoir in der Westsahara zusammen, nicht nur in Marokko spekuliert man auf diesen Schatz und diese Erkenntnis gewinnt Henrik, wie sollte es anders sein, aus einer alten Karte aus Martins Antiquariat. Er verfolgt die kriminellen Machenschaften, die dahinter stecken und auch aus Profitgier von höherer Ebene heraus beobachtet wird. Erneut mischt Henrik sich in bestimmte Kreise, deshalb erleidet er auf seinen Verfolgungen auch einige gewalttätige Übergriffe von Arabern und einem Söldner, der eine ganz besondere Rolle spielt. Doch egal wie schwer die Blessuren auch sein mögen, Henrik übersteht alle Angriffe wie Phoenix aus der Asche. Das macht ihn etwas sehr heldenhaft, aber es passt auch zu seiner Figur als Protagonist. Es wird wieder sehr spannend, wie die Szene beim unerlaubten Zutritt in ein Gebäude mit Pater Bruno beweist. Man darf gespannt sein auf das Zusammensetzen der Puzzlesteinchen, die Henrik dieses Mal in Form von alten Landkarten und Azulejos im Antiquariat findet. Trotzdem besteht weiterhin reichlich Lokalkolorit, das zur Unterhaltung beiträgt und uns Lissabon und die Bewohner näher bringt. Henrik nähert sich mit jedem Band der Reihe immer mehr der Figur seines Onkels und dessen Freund João an. Ein interessanter und fesselnder Band der Reihe, der mit gefährlicher Ermittlung und schönem Urlaubsflair glänzen kann.

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