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Rezension zu
Der Kaufmann und der Rinpoche

Eine wirklich positive Überraschung

Von: Butterfly007
22.04.2020

Inhalt: Der alte tibetanische Kaufmann Dorjee liegt in Sterben. Er lässt seinen Freund aus Kindertagen, den Rinpochen Sonam Tsering, rufen, damit er ihm das „Bardo Thödal“ (das Totenbuch der Tibeter) vorliest. Das Buch nimmt uns mit in die Geschichte der beiden Tibeter Dorjee Wangchuk und Sonam Tsering, die als Hirtenjungen in Tibet aufgewachsen sind. Ihre Lebenswege hätten nicht unterschiedlicher verlaufen können. Sonam entschied sich für das Leben im Kloster, während Dorjee nach Erfolg und Reichtum sucht. Dorjee, der nicht gläubig ist, sieht in Tibet alles, was schlecht ist (Armut, Feudalherrschaft, Leibeigentum ...), während Sonam sich als Buddhist auf die religiöse und kulturelle Überlieferung konzentriert. Wir begleiten beide durch ihr ganzes Leben hindurch. Aufbau: Das Buch ist strukturell gut aufgebaut. Es nimmt uns auf 3 Erzählebenen mit in die Geschichte. Zum einen erzählt es die Lebensgeschichte der beiden Protagonisten, zum anderen nimmt es uns mit hinein in das Zwischenreich, mit dramatischen Schilderungen, so sich Dorjee seinen Ängsten stellen muss und als letztes begleiten wir Sonam, der aus dem Tibetischen Totenbuch liest. Am Ende des Buches befinden sich ein Glossar, ein Personenregister und eine Zeittafel, so dass sich Fragen beantworten lassen, die gerade zu Beginn des Buches aufkommen. Meinung: Mir persönlich gefällt die Sprache des Buchs. Ich werde gut hineingenommen in die Lebensgeschichte der beiden Protagonisten. Ich persönlich habe keine großen Erfahrungen mit Buddhismus und werde durch die Schilderungen im Buch sehr gut informiert und bekomme einen guten Eindruck über die Religion, ohne dass ich mich überfordert fühle. Mir wird die Lebenswelt der Tibeter nahegebracht, die so anders ist als die unsere. Es ist kein Buch, dass ich an einem Stück runterlesen konnte (und auch nicht wollte), aber das habe ich auch nicht erwartet. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass ich dieses Buch gelesen habe. Fazit: Ich kann dieses wunderbare Buch nur jedem empfehlen, der mehr über das Leben der Tibeter und den Buddhismus erfahren möchte.

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