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Rezension zu
ELFENKÖNIG

Der boshafte König

Von: Zeilenflut
21.04.2020

Zusammenfassung: Jude hat Cardan auf den Thron des Elfenreichs gesetzt und ihn für ein Jahr und einen Tag an sich gebunden. Cardan muss alles tun, was Jude ihm befiehlt. Doch niemand im Elfenheim darf wissen, dass Jude das Elfenreich im Hintergrund regiert. Genau das nutzt Cardan aus und lehnt sich soweit es ihm möglich ist gegen die Fesseln des Handels und genießt es, Jude damit in den Wahnsinn zu treiben. Meine Gedanken: Das Cover zu Elfenkönig ist auf jeden Fall mein Lieblingscover der Trilogie. Ich liebe die Farben und die Symbolik. Aber auch hier stört mich der deutsche Titel, auch hier hätte mir eine mehr oder weniger wörtliche Übersetzung des Originaltitels besser gefallen und hätte meiner Meinung nach mehr Spannung und Dynamik gehabt. Im Original heißt das Buch "The Wicked King" also "Der verruchte König". Wobei man „Wicked“ mit vielen Worten übersetzen kann; Boshaft würde auch sehr gut passen. Auch Elfenkönig enthält eine Landkarte von Elfenheim. Meine Gedanken zu der Karte findet ihr in meiner Rezension zu Elfenkrone. Elfenkönig ist der zweite Band der Elfenkrone Trilogie. Das Buch ist in der ersten Person aus Sicht von Jude Duarte geschrieben. Nachdem ich Elfenkrone beendet hatte ich konnte ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es in Elfenkönig weitergeht. Holly Black hat einen absolut fesselnden, bildhaften und flüssigen Schreibstil und ich liebe ihre Bücher inzwischen. Auch Efenkönig hat wieder eine etwas düstere Atmosphäre. Was ich unglaublich faszinierend finde sind die Eigenheiten und Machenschaften der Fae/Faerie. Die Fae können nicht Lügen, was sie aber nicht zu ehrlichen Wesen macht. Das Gegenteil ist eher der Fall. Jude Duarte hat es geschafft und ist ein Teil des königlichen Hofs von Elfenheim geworden. Sie ist die Seneschallin des Hochkönigs und damit die wichtigste Beraterin. Doch im Hintergrund regiert sie das Land und führt die Fäden. Sie nimmt an den Sitzungen im Namen des Hochkönigs teil, steht bei Audienzen an Cardans Seite und versucht dieses mit allen Mitteln davon abzuhalten das Reich ins Unglück zu stürzen. Doch sie macht all das nicht um Macht über die Elfen zu erhalten. Ihr höchstes Ziel ist es, ihren Ziehbruder Oak zu schützen und ihm einige Jahre zu erkaufen, erwachsen zu werden und dann selbst den Thron zu besteigen. Cardan Greenbriar wurde durch einen Trick von Jude zum Hochkönig von Elfenheim gekrönt. Doch das ist der Titel, den er auf gar keinen Fall haben möchte. Er hat kein Interesse daran, das Land zu regieren. Daher lässt er Jude die ganze Arbeit machen. Aber was Cardan so gar nicht leiden kann ist, von Jude gezwungen zu sein, nach ihrem Willen zu handeln und so tut er alles um sie zu unterlaufen. Die Faszination die Jude auf Cardan ausübt ist ungebrochen und auch Jude entwickelt immer mehr widersprüchliche Gefühle für Cardan. Und so werden nach und nach aus Feinden, Verbündete und vielleicht sogar etwas mehr. Das Ende von Elfenkönig hat mich noch einmal komplett umgehauen, zerrissen, fasziniert und am Schluss verzweifelt zurückgelassen. Fazit: Elfenkönig ging mindestens genauso dynamisch und fesselnd weiter, wie Elfenkrone aufgehört hat, ich würde sogar sagen, dass es nochmals eine ordentliche Schippen obendrauf gelegt hat. Die Elfenkrone Reihe hat sich so unglaublich tief in mein Herz gegraben und gehört zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Ich würde sagen, dass es aktuell sogar den ersten Platz inne hat. Ich würde gerne noch so viel mehr über diese Reihe schreiben, doch dann würde ich zu viel verraten und das möchte ich auch nicht. Ich kann nur jedem, der Fantasy, Elfen, Fae und Faerie liebt diese Reihe ans Herz legen. Holly Black hat mit Elfenkönig bzw. mit der gesamten Trilogie ein fantastisches Meisterwerk erschaffen das seines Gleichen sucht. Wie schon in meiner Rezension zu Elfenkrone muss ich auch bei Elfenkönig sagen. Ich hätte nur zwei Wünsche an das Buch gehabt. 1. Einen faszinierenderen Titel der sich mehr an den Originaltitel anlehnt. 2. Dass die Fae und Faerie auch Fae und Faerie geblieben wären und nicht zu Elfen gemacht worden wären.

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