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Rezension zu
Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Grand Hotel - hatte andere Erwartungen an das Buch

Von: Lissy
16.04.2020

Meine Meinung Cover Ich wurde hauptsächlich durch das Cover aufmerksam auf dieses Buch. Das Cover hat für mich etwas Urlaubs mäßiges bzw. es wirkt beruhigend auf mich wenn ich es anschaue (bin ich vielleicht urlaubsreif? In Gedanken kann man ja gut verreisen.) Inhalt Rügen in den 20er Jahren. Bernadette von Plesow befindet sich auf dem Weg von Berlin zurück nach Rügen, wo sie das Grand Hotel in Binz führt. Bernadette ist, sehr stolz auf das was sie hier geschaffen hat und das ihr Hotel so beliebt ist und die erste Adresse in Binz ist. Ihre Kinder die sie hier aufgezogen hat versuchen nun sich ihr eigenes Leben aufzubauen und zu finden was sie im Leben wollen. Ihr Sohn Alexander, mit dem sie gemeinsam das Hotel führt, wird es einmal erben. Die Tochter Josephine möchte Künstlerin werden, kämpft aber noch mit den Gedanken, was sie wirklich im Leben will und rebelliert gegen ihre Mutter. Ihr Sohn Constantin, den sie in Berlin besucht hat, hat dort schon ein eigenes Hotel und ist gänzlich unabhängig von seiner Mutter. Alles scheint somit perfekt zu sein, bis ein Mann auftaucht und droht Bernadettes dunkelstes Geheimnis zu offenbaren. Schreibstil und Handlung Bei diesem Buch habe ich etwas gebraucht um, in die Geschichte hineinzukommen, nachdem ich aber ein bis zwei Kapitel gelesen hatte, wurde es besser und ich konnte das Buch ab diesem Zeitpunkt stellenweise nicht mehr weglegen. Was mir an dem Schreibstil der Autorin gefällt ist, wie sie die Schauplätze beschreibt. Durch ihre Beschreibungen konnte ich mir die Schauorte, gut bildlich vorstellen. Was mir an der Geschichte etwas Probleme gemacht haben, sind die vielen Handlungen, die parallel laufen. Durch diese vielen Handlungen hatte ich etwas Probleme Sympathien für die Charaktere zu entwickeln und mich in diese hineinversetzten zu können. Mir war hier auch zu wenig Tiefgang, was die Charaktere betrifft, dies hinderte mich auch etwas diese zu mögen. Was ich nach dem Lesen des Klappentextes nicht vermutet hatte, dass die Geschichte so actionreich und teilweise brutal wird. Im Bezug auf die Handlung finde ich es spannend, dass in diesem Buch die 20er Jahre von einer anderen Seite beschrieben werden und nicht wie oftmals nur romantisiert, sondern das auch mehr die Schattenseiten aufgezeigt werden. Charaktere Hier werde ich nur einige kurz anschneiden und nennen: Bernadett von Plesow hat eine sehr starke Persönlichkeit, sie hat sich hochgearbeitet und kämpft für ihr Lebenswerk, das Grand Hotel von welchem sie sich auch nicht lösen kann. Dies macht es für ihren Sohn Alexander nicht einfach, sich zu behaupten und mehr Aufgaben im Hotel zu übernehmen. Ihr Sohn Alexander, der dieses mit ihr gemeinsam führt, hat es nicht so einfach mit seiner Mutter Bernadette, die die Zügel nicht so einfach loslassen will, da das Hotel ihr Lebenswerk ist und ihr sehr viel bedeutet. Alexander hat es in vielen Bereichen seines Lebens nicht so leicht, seine Frau macht es zu allem auch nicht einfacher. Bernadettes Sohn Constantin hingegen hat sich von seiner Mutter abgenabelt und sich in Berlin ein "kleines Imperium" aufgebaut und ist dort selbst Hotel und Nachtklubbesitzer. Doch hier hat Constantin auch seine kleinen dunkeln Machenschaften und davon mehr, als man denkt. Nun zuletzt möchte ich noch eine Protagonistin aus dem Buch nennen, in die ich mich am meisten Hineinversetzten konnte und zu der ich schnell einen Zugang hatte. Das Zimmermädchen Marie hat es nicht einfach in ihrem Leben. Sie ist eines der fleißigsten Zimmermädchen und wird deshalb auch von der Hotelchefin Bernadette sehr geschätzt. Zu Hause muss sie sich aber nach dem Tod ihrer Mutter um ihre Geschwister kümmern und diese auch vor dem Vater schützen. Eigentlich wirkt sie anfangs, als würde sie überlegt handeln, doch ein paar ihrer Entscheidungen und Entwicklungen in der Geschichte wirkten für mich zu unüberlegt und haben mir im Hinblick auf sie nicht ganz gefallen. Fazit Auf der einen Seite hatte ich immer wieder Probleme mit der Geschichte und auf der anderen Seite konnte ich es stellenweise gar nicht mehr aufhören zu lesen. Aus diesen Gründen fiel, es mir dieses Mal gar nicht so leicht eine Rezension dazu zu schreiben ich glaube, dies merkt man an dieser Rezension. Ich hatte irgendwie mehr von diesem ersten Teil erwartete, auch bezogen auf die Protagonisten. Deshalb gebe ich dem ersten Teil der Reihe rund um die Plesows und ihr Grand Hotel nun 3,5 Sterne, hier ist noch Luft nach oben.

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