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Rezension zu
Wir sind das Feuer

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, überschattet von einem dunklen Geheimnis

Von: kaffee_und_buecher
10.04.2020

In "Wir sind das Feuer" von Sophie Bichon geht es um Louisa, die von Zuhause weg geht, um an der Redstone University zu studieren. Dort lebt sie zusammen mit ihrem Mitbewohner Aiden in einer WG und es dauert nicht lang, bis sie auch in seinen Freundeskreis mit Trish, Paul und einigen weiteren Freunden aufgenommen wird. Zwischen ihr und Paul knistert es von Anfang an gewaltig, doch sie beide haben dunkle Geheimnisse in ihrer Vergangenheit, die sie jeweils zu dem Menschen machen, der sie heute sind. Außerdem wollen beide keine feste Beziehung eingehen, da sie keine Nähe zu einem anderen Menschen zulassen wollen. Das Cover ist ein wahrer Traum. Rosa und goldenes Glitzer, was will man mehr? Der Schreibstil von Sophie Bichon gefällt mir unglaublich gut, sie schafft es, mit ihren Worten eine ganze Welt vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Die Charaktere wirken unglaublich real und lebendig. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Louisa und Paul geschrieben. Was ich sehr besonders und wahnsinnig toll finde ist, dass der Perspektivwechsel oft innerhalb eines Satzes stattfindet. Einer von beiden sagt etwas und währenddessen wechselt die Perspektive, sodass dieser Satz aus der Sicht des anderen beendet wird. Diese fließenden Übergänge sind der Autorin wahnsinnig gut gelungen. Außerdem gefällt mir an diesem Perspektivwechsel sehr gut, dass man einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten bekommt. SPOILER Louisa ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Sie wirkt anfangs schüchtern, zeigt aber schnell ihre freche, witzige und offene Seite. Außerdem trägt sie ein Geheimnis mit sich herum, das erst nach und nach gelüftet wird und das ihre Familie damals zerstört hat und das ihre ganze Art auch heute noch beeinflusst. Dieses Geheimnis ist auch der Grund dafür, warum Louisa keine Beziehung eingehen möchte, da sie unter Verlustängsten leidet. Ich konnte mich sehr gut in Louisas Lage versetzen und mitfiebern, während sie sich ihren neuen Freunden und vor allem Paul gegenüber nach und nach immer mehr geöffnet hat. Paul war mir mit seiner eher düsteren Art anfangs etwas suspekt. Allerdings hat man schnell gemerkt, dass auch in ihm ein herzensguter Mensch steckt. Auch Paul hat ein dunkles Geheimnis in seiner Vergangenheit, von dem der Leser erst ganz am Ende des Buches etwas erfährt und das auch bei ihm dafür sorgt, dass er keine Nähe zu anderen Personen zulassen kann und sich sogar von seiner Familie stark distanziert hat. SPOILER ENDE Auch Trish, Aiden und Bowie, sowie Pauls kleiner Bruder Luca waren mir sehr sympathisch und waren alle sehr lebhaft und authentisch beschrieben. Sie hatten alle ihre eigenen Geschichten mit Vergangenheiten, Ängsten, Wünschen und Hoffnungen, die sehr schön in die Hauptgeschichte um Louisa und Paul einbezogen worden sind. Insgesamt hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen, ich bin schon unglaublich gespannt auf den zweiten Teil und zähle "Wir sind das Feuer" definitiv zu meinen Jahreshighlights. Nur das offene Ende lässt mich jetzt gleichzeitig hoffen und bangen, was im zweiten Teil passieren mag und ich zähle bereits die Tage bis zum Erscheinungstermin.

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