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Rezension zu
Liebe ist tomatenrot

Lektüre macht Spass und Lust auf Tomatensauce

Von: Bücher in meiner Hand
28.03.2020

Der Anfang des Romans fand ich ein wenig langweilig, da er mich recht klischeehaft dünkte - ganz nach dem Motto verfasst: "Die Welt geht unter wenn man 40 wird". Doch dann steigert sich die Geschichte enorm. Sie wird an dem Zeitpunkt "interessant", als Nelly und Luca in Italien ankommen. Nelly bereut, dass sie nicht besser hin gehört hat, als Luca ihr davon erzählte. Statt Urlaub zu zweit, gibt es Familienurlaub par Excellence, denn Lucas gesamte Verwandtschaft ist vor Ort. Nelly hat Gewissensbisse, als sie mit ihrer Affäre, dem 16 Jahre jüngeren Luca vor seiner sympathischen Sippe auftaucht. Probleme hat aber eigentlich nur Nelly damit. Erst recht als sie dem attraktiven Mittvierziger Roberto begegnet. Noch mehr, als sie erfährt, wer er ist. Ursi Breidenbach hat mit "Liebe ist tomatenrot" eine unterhaltende Geschichte geschrieben, die mit einem Thema aufwartet, über das man in Romanen nicht sehr oft liest: ältere Frau mit jüngerem Lover. Die Autorin hat die Generationenkonflikte gut aufgezeigt - und ebenso gut gelöst. Auch Nellys Gedanken über ihre Situation, das Pro und Contra, ja halt die ganze Auseinandersetzung mit so einer Beziehung, und schlussendlich das sich-selbst-finden haben mir gut gefallen. Das Setting, ein kleines italienisches Dorf, Tomatenfelder und ein kleines verfallenes Häuschen, bezaubern. Mit einem liebevollen Blick für Details werden Kleinigkeiten wie zum Beispiel die Möbel und die Pflanzen vor der Cassata beschrieben. Glaubhafte Missverständnisse sorgen für nötige Spannung und Überraschungen. Gekrönt wird die Geschichte mit einem angenehmen, humorvollen Schreibstil. Begleitet wird sie mit einem grossen Hunger auf Spaghetti mit ganz viel Tomatensauce. Fazit: Ab der Reise nach Italien macht es Spass, den Roman zu lesen. So dass am Ende wohl alle LeserInnen dasselbe wollen: Urlaub in der Cassata in Tabbio verbringen. 4 Punkte.

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