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Rezension zu
Neuschnee

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Thriller mit toller Kulisse

Von: Tine_1980
24.03.2020

Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern, gehen auf die Jagd und erkunden die Gegend, doch der unbeschwerte Ausflug endet anders als erwartet. Der Schneefall schneidet das Anwesen von der Außenwelt ab und auch innerhalb der Gruppe ändert sich die Stimmung, nachdem lang begrabene Geheimnisse ans Licht kommen. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden, doch wer war der Täter? Bücher dieser Art mit der Kulisse gibt es schon, doch hat mich dieses trotzdem gut unterhalten. Zu Beginn war ich ein kleines bisschen überfordert von der Anzahl an Personen, aber recht schnell findet man sich hier zurecht. Die Erzählung wird in zwei Erzählsträngen, den Ereignissen vor 2-3 Tagen und Jetzt, erzählt. So kann man die Ereignisse gut erfassen. Das Buch schafft es ganz nebenbei, das Kennenlernen der verschiedenen Charaktere zu beleuchten, die besonderen Verbindungen mancher Protas aufzuzeigen und das ganze so zu beschreiben, dass man die Personen von Grund auf kennenlernt. Ich fand die Verknüpfung der Zeitstränge sehr gelungen. Man kann sich der Atmosphäre der Landschaft nicht entziehen. Die Autorin hat die Örtlichkeiten super beschrieben und man kann die Abgeschiedenheit regelrecht spüren. Auch der Stimmungswechsel zwischen den Freunden wurde gut in Szene gebracht und man merkte, was für Altlasten zwischen ihnen vorherrschen. Man weiß bis fast zum Ende nicht, wer das Opfer ist, was das Ganze noch spannender macht. Und auch wer der Täter ist, kann man nicht erahnen. Der Spannungsbogen ist gegeben, doch hatte das Buch im ersten Drittel ein paar Längen, so dass der Lesefluss erst ab der Hälfte richtig klasse wird. Die ganzen Geschichten von früher waren zwar wichtig, um die Konstellationen zwischen den Charakteren erschließen zu können, doch waren mir diese Ausführungen teils etwas zu lang. Am Ende holt das Buch das alles wieder auf, hier fliegt man regelrecht durch die Seiten und möchte unbedingt die Auflösung von allem wissen. Ein guter Thriller, der mit der Zeit richtig spannend wird und mich gut unterhalten hat. Atmosphärische Beschreibungen einer tollen, winterlichen Kulisse.

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