Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Löwenzahnkind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Charlie Lager

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
21.03.2020

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Löwenzahnkind“ von Lina Bengtsdotter Charlie Lager ist eine der fähigsten Ermittlerinnen der Stockholmer Polizei. Als in Gullspång – einer Kleinstadt in Westschweden – die siebzehnjährige Annabelle spurlos verschwindet, wird Charlie mit ihrem Kollegen Anders Bratt, zur Verstärkung dorthin geschickt. Doch was keiner ihrer Kollegen in Stockholm weiß, Charlie ist hier in Gullspång aufgewachsen. „Je tiefer Charlie nach der Wahrheit hinter Annabelles Verschwinden gräbt, desto mehr droht das Netz aus Lügen zu reißen, das sie um ihre eigene, dunkle Vergangenheit gesponnen hat.“ Fazit: Lina Bengtsdotter ist selber in der schwedischen Kleinstadt Gullspång – wo auch ihr Debütroman spielt – aufgewachsen. Es ist der erste Teil einer angelegten Reihe, der in ihrer Heimat Schweden ein Riesenerfolg war und bereits in mehreren Ländern veröffentlicht wurde. Mit „Löwenzahnkind“ legt die Autorin einen sehr interessanten, fesselnden und auch spannenden Krimi vor. Das Buch als „Thriller“ anzukündigen finde ich jedoch ein wenig zu hoch gegriffen. Mit Charlie, die eigentlich Charline heißt, hat die Autorin eine sehr komplexe Persönlichkeit geschaffen. Aufgewachsen bei einer alkoholabhängigen und phasenweise psychisch kranken Mutter, hat Charlie selbst mit Alkoholproblemen zu kämpfen und nimmt zudem Medikamente gegen ihre Angststörungen. „Eine echte Erfolgsgeschichte, hatte es eine Mitarbeiterin des Jugendamtes in Gullspång formuliert, als sie sich einmal zufällig auf der Drottninggatan getroffen hatte. Ein Löwenzahnkind, das es allen Widrigkeiten zum Trotz zu etwas gebracht hat.“ Charlie ist wirklich eine absolut interessante Persönlichkeit, aber auch die anderen Charaktere haben ihren Reiz und sind sehr bemerkenswert dargestellt. Bengtsdotter hat einen sehr flüssigen, bildhaften und auch sehr spannenden Erzählstil. Der Autorin gelingt es mühelos den Spannungsbogen konstant bis zum Schuss aufrecht zu erhalten. Die Geschichte gewinnt alleine durch die verschiedenen Perspektivwechsel ungemein an Dynamik. Durch die verschiedenen Rückblenden erfährt man immer mehr von Charlies und Annabells Leben, sodass sich zum Schluss alles zu einer verständlichen Auflösung zusammen findet. Der zweite Teil „Hagebuttenblut“ erscheint bereits im Juli 2020 und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht! Besten Dank an den „Penguin Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.