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Rezension zu
Unorthodox

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sprachlosigkeit

Von: Buchwoerter
15.03.2020

“Wenn ich mich weigere, würde ich ihn zwingen, zu sündigen und damit die Bürde seiner Missetat tragen” • Ende März erscheint das Buch Unorthodox als Serie bei Netflix. Natürlich wollte ich vor Serienstart das Buch lesen und freue mich nun auf das Erscheinen. Habt ihr das Buch gelesen? • Darum geht’s: In der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, herrschen die strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe weltweit. Deborah Feldman führt uns bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet – um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Noch nie hat eine Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten so lebensnah, so ehrlich, so analytisch klug und dabei literarisch so anspruchsvoll erzählt. • Diese autobiographische Erzählung hat mich so richtig umgehauen. Mitten in Williamsburg, New York lebt eine jüdische Gemeinde die ultra-orthodoxe chassidische Gemeinde. Deborah wächst dort angepasst auf und richtet ihr Leben nach den Grundsätzen der Gemeinde und den Vorschriften aus. Man erfährt viel von den Regeln, Verboten, dem Leben, der Rolle der Frau und von Heiratsvermittlungen. Diese Vorschriften hat Deborah bereits früh hinterfragt und koppelt sich langsam von der orthodoxen Gemeinde ab, um ein für uns normales Leben zu leben. Es ist wirklich spannend sie dabei zu begleiten. Vor allem die Beschreibung ihrer Ehe hat mich nachdenklich gemacht. Die einzige Aufgabe ist es den Mann glücklich zu machen. Die Rolle der Frau innerhalb der chassidischen Gemeinde hat mich wirklich sehr schockiert. Ich bin sehr beeindruckt, dass Deborah Feldmann den Ausstieg gemeistert und uns von ihrem Alltag in der orthodoxen Gemeinde berichtet. Sie öffnet einem ein Fenster und somit einen Blick in eine für mich völlig unbekannten Welt, die vorgibt Sicherheit und Schutz zu gewährleisten. Lesen!

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