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Rezension zu
Liebe auf drei Pfoten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine tiefgründige Sommerlektüre nicht nur für Katzenliebhaber!

Von: BuchBria aus Sondershausen
23.04.2015

Federica, die sich seit ihrem Studium mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält, lebt eher zurückgezogen in einer heruntergekommenen kleinen Mietwohnung mitten in Rom. Ihr Traum war immer, eine Arbeit zu finden, die mit Literatur zu tun hat, aber als dies nach dem Studium aussichtslos erschien und sie ihre kleine eigene Wohnung liebte, machte sie einfach weiter wie bisher. Nebenbei erfüllte sie sich allerdings endlich ihren Lebenstraum und erweckt eine kleine unscheinbare Bücherei, in einer alten Lagerhalle, zu neuem Leben. Eines Tages taucht dort die alte Flavia, die alle nur "die Katzenfrau" nennen, auf und hinterlässt ihr ein kleines krankes Kätzchen mit den Worten: Kümmere dich! Im Laufe des Sommers lernt sie außerdem noch zwei verängstigte Kinder kennen, freundet sich mit einigen Nachbarn an und genießt gemeinsam mit ihnen die ausgelassene Stimmung Roms. Bei diesem Buch war es anfangs gar nicht das Cover, das mich beeindruckte, sondern der vielversprechende Klappentext und natürlich der Handlungsort Rom. Ich vermutete eine lockere Geschichte, bei der es hauptsächlich um die besagte Katze geht und war bereits nach wenigen Seiten völlig verblüfft über den tiefgründigen und poetischen Schreibstil der Autorin. Federica ist unheimlich schüchtern, still und unauffällig und meidet andere Menschen eher. Lediglich mit ihrem Nachbarn Mimmo trifft sie sich öfter auf einen kurzen Plausch und einmal im Monat geht sie mit ihm essen, damit ihre Eltern denken, sie wäre in einer Beziehung. Sie liebt Bücher und studierte Literatur, fand aber nie die passende Arbeit. Als sie schließlich die kleine verlassene Bücherei entdeckt, ist sie sich sicher, dass genau diese Bibliothek ihre Lebensaufgabe darstellt. Die erhofften Besucher bleiben jedoch aus und so sitzt sie meistens alleine da und liest. Als die verrückte Flavia ihr eines Tages den kleinen halbtoten Kater da lässt, ändert sich ihr Leben plötzlich schlagartig und auch Federica selbst, macht eine erstaunliche Wandlung durch. Gleichzeitig verändert sich durch Kater Bruno auch das Leben der alten Flavia, die ein großes Geheimnis belastet, das Leben der zwei ängstlichen Kinder und auch für einige weitere Nachbarn beginnt in diesem Sommer ein neuer Lebensabschnitt. Der Schreibstil ist tiefgründig, poetisch und bildhaft und obwohl die Handlung eher gemächlich wie ein heißer Sommermittag Italiens verläuft, wird es doch nie langweilig. Die Charaktere sind unglaublich interessant gezeichnet und man spürt auf jeder Seite die ausgelassene Leichtigkeit und Lebensfreude, die diese Menschen umgibt. Federica setzt mit ihrer kleinen Bibliothek eine große Veränderung in Gang und auch ihr großes Herz sowie ihre Hilfsbereitschaft haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mein Fazit: "Liebe auf drei Pfoten" ist eine tiefgründige Sommerlektüre, die ich nicht nur Katzenmenschen ans Herz legen möchte, sondern auch allen Buch- sowie Romliebhabern. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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