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Rezension zu
Dear Evan Hansen

Gelungene Lektüre

Von: Janine Gimbel
31.12.2019

Evan ist 17 Jahre alt und in seiner Schule ein ziemlicher Außenseiter. Freunde hat er keine, aber er kommt auch so ganz gut klar. Sein Therapeut hat ihm die lästige Aufgabe gegeben, mit Briefen an sich selbst jeden Tag positiv zu beginnen. „Dear Evan Hansen …“ heißt es darin immer am Anfang, unterzeichnet sind die Briefe mit „Ich“. Einen solchen Brief hat Evan auch diesmal geschrieben und vergisst ihn ausgerechnet im Schuldrucker. Der Sonderling Connor findet den Brief und zieht mit ihm hämisch von dannen. Evan ist geschockt. Connor wird ihn doch sicher mit dem brisanten Inhalt erpressen. Doch nichts passiert. Connor kommt nicht zur Schule, auch seine Schwester, auf die Evan ziemlich steht, verschwindet. Dann die überraschende Nachricht: Connor hat Selbstmord begangen und einen Abschiedsbrief für Evan hinterlassen. Dumm nur, dass Evan selbst diesen verfasst hat. Im ersten Moment klärt Evan das Missverständnis nicht auf und seltsame Geschehnisse nehmen ihren Lauf. Ein Außenseiter hat plötzlich die Chance, dazuzugehören. „Dear Evan Hansen“ ist ursprünglich ein sehr erfolgreiches Musical. Für den Roman hat sich Val Emmich mit den Schöpfern des Musicals, Steven Levenson, Benj Pasek und Justin Paul, zusammengetan. Was dabei herausgekommen ist, ist ein Jugendroman für Jugendliche ab 14 Jahren, der sich gut liest und die Zeit wie im Flug vergehen lässt. Evan verstrickt sich immer tiefer in Lügen und entwirft die Geschichte seiner Freundschaft mit Connor in den schillerndsten Farben. Parallel zur eigentlichen Geschichte gibt es immer mal wieder ein Kapitel, bei dem Connor aus der Nachwelt berichtet, denn er kann die Menschen weiterhin sehen und bemerkt Evans buntes Treiben. Im Mittelpunkt steht aber Evan, der einen deutlichen Wandel innerhalb der Geschichte erfährt. Alles in allem ist „Dear Evan Hansen“ ein gelungener Roman mit dem ein oder anderen Lacher und einer interessanten, gut erzählten Geschichte. Man muss einfach wissen, wie die Sache ausgeht und was noch zwischen Evan und Connors Schwester Zoe passiert. Die hat nämlich Lunte gerochen und glaubt Evan kein Wort. Entsprechend negativ ist sie ihm gegenüber eingestellt. Da ihre Eltern aber jedes Wort von Evans Lippen ablesen, muss sie zwangsläufig mit ihm Zeit verbringen. Sehr gute, gelungene Lektüre.

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