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Rezension zu
Das Erbe

Fesselnder Roman, der moralische Fragen aufwirft

Von: lenislesestunden
08.12.2019

Mona Lang erbt überraschend von einer Großtante das wunderschöne und wertvolle "Schwanenhaus" mitten in München. Die letzte Aussage ihrer Großtante dazu war: "Mona wird das Richtige damit tun." Denn die Umstände, wie das Haus in den Besitz der Familie gelangt ist, nehmen ihren Ursprung kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs und sind mehr als dubios - denn bei den Erbauern und ehemaligen Besitzern des Hauses handelt es sich um eine jüdische Familie. Mona beginnt nachzuforschen und stößt auf eine ungeheuerliche Geschichte... Ich möchte in meiner Rezension zwischen zwei Komponenten dieses Buches unterscheiden - der Geschichte ansich und dem Schreibstil. Die Geschichte hat mich sofort gefangen genommen. Es geht letztendlich um Moral und um Gier, aber auch darum, wie Wiedergutmachung geleistet werden kann für unsagbares Unrecht. Der Schreibstil hingegen konnte mich nicht so sehr überzeugen wie im letzten Roman, den ich von Ellen Sandberg gelesen habe, nämlich "Die Vergessenen". Ich hatte das Gefühl, dass die Personen im Buch (absichtlich?) mit einem gewissen Abstand und teilweise auch einer Kälte beschrieben waren. Es gab viele kurze, aneinandergereihte Sätze, die sich zeitweise wie eine emotionslos Auflistung lasen. Das konnte ich mit dem - für mich - sehr emotionalen Thema etwas schwer überein bringen. Nichtsdestotrotz war "Das Erbe" für mich ein Pageturner, der wichtige, moralische Fragen aufwirft und mich gestern bis 1 Uhr wach gehalten hat.

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