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Rezension zu
Die Schuld jenes Sommers

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein historischer Krimi, der nachklingt

Von: lenislesestunden
28.11.2019

Im Jahr 1918 ist Wyn, die beste Freundin der Protagonistin Frances, spurlos verschwunden. Als im englischen Ort Bath dann 1942 die ersten Bomben fallen, taucht völlig unerwartet ihr Skelett in den Trümmern auf. Gleichzeitig verschwindet ein Junge, auf den Frances aufpassen sollte. Sofort fühlt sie sich zurückversetzt in die schreckliche Zeit von damals und mehr und mehr wird ihr klar, dass sie entscheidende Dinge verdrängt hat, die zur Aufklärung des Verbrechens hätten beitragen können. Denn der Täter ist nach wie vor auf freiem Fuß... Ich hatte euch ja schon erzählt, dass die Story meiner Meinung nach leider etwas langsam in Gang kommt. Katherine Webb nimmt sich sehr viel Zeit, um den Ort, die Gebäude und den Schrecken der Bombardierungen zu beschreiben. Auch Frances' Gefühle werden genau beleuchtet, was sich später auch als notwendig für den weiteren Verlauf der Geschichte herausstellt. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt und konnte ihre Verzweiflung, als sie entdecken muss, dass das ihr anvertraute Kind ebenso verschwunden ist wie ihre damalige beste Freundin, gut nachempfinden. Ab ca. Seite 150 wurde es dann deutlich spannender und die Geschichte spitzte sich mehr und mehr zu, sodass ich völlig gefesselt war. Die Verbindung des ersten und des zweiten Weltkrieges fand ich sehr gelungen, es wird immer wieder deutlich, welche Auswirkungen beide Kriege auf die Menschen hatten. Frances ist eine sensible, verantwortungsvolle Persönlichkeit und ihre Entwicklung ist sehr gut dargestellt. Wenn ihr historisch interessiert seid, kann ich euch diese Mischung aus Krimi und Familienroman trotz des langatmigen Anfangs empfehlen. Es lohnt sich, durchzuhalten!

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