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Rezension zu
Erebos 2

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Erebos 2

Von: Anja Druckbuchstaben
19.11.2019

Im Gegensatz zum ersten Teil, habe ich beim zweiten Teil die nur leicht gekürzte Fassung gehört. Ich kam dieses Mal nicht ganz so schnell und gut in die Geschichte rein. Es kam mir etwas langatmig vor und ich überlege, ob es daran liegt, dass ich beim letzten Mal die gekürzte Fassung auf den Ohren hatte. Neu ist, dass die Geschichte nun nicht mehr nur aus der Perspektive von Nick erzählt wird, sondern abwechselnd auch aus der von Derek. Ich bin dieses Mal leider nicht ganz so gefesselt wie beim ersten Mal. Außerdem hab ich mich die ganze Zeit gefragt wie Nick so dumm sein kann, sich Erebos wieder so zu Füßen zu werfen. Hat er denn gar nichts dazu gelernt? In Erebos 2 schaut der Leser also von zwei unterscheidlichen Perspektiven auf die Situation. Dereks Sicht ist quasi die frische, unvoreingenomme. Also ein frisches Opfer für Erebos und die zugehörigen Machenschaften. Mit Nick haben wir einen Veteranen am Start. Er kennt das Spiel bereits aus der ersten Runde und hat eine ungefähre Ahnung, auf was das hier hinauslaufen könnte. Nach dem ersten Viertel wurde es für mich erst richtig interessant. Denn hier beginnt Nick einen alten Bekannten (Victor) zu kontaktieren, der mir bereits aus dem ersten Teil ein Begriff ist. Das war für mich der Punkt, an dem es endlich spannend wurde. In dieser Fortsetzung wirkt Erebos auf mich weniger düster. Es hat ein wenig von seiner bedrohlichen Präsenz eingebüßt, wenn ich es mit dem ersten Band vergleiche. Ich war nicht ganz so gefesselt, in der ersten Hälfte, sogar öfter mal gelangweilt. Technisch gesehen hat Erebos in der heutigen Zeit natürlich wesentlich mehr Möglichkeiten als früher. Das Spiel ist also nicht mehr nur an den Computer Zuhause gefesselt, sondern hat durch permanten Smartphone-Nutzung eine ständige Präsenz. Die Truppe um Victor und Nick kam mir irgendwie nicht schnell genug in die Gänge. Die haben vielleicht die Ruhe weg. Ich hatte mir hier mehr Aktion erhofft. Erst im letzten Drittel wird dieses Team wieder mehr aktiv. Diese Suche nach dem neuen Auslöser hat mich wirklich fesseln können. Ich wollte unbedingt wissen wer Erebos dieses Mal aktiviert hat und welches Ziel derjenige verfolgt. Es hat wirklich Spaß gemacht, alte Bekannte wiederzusehen. Obwohl ich wirklich interessiert und stellenweise an die Worte des Sprechers gefesselt war, hat diese Fortsetzung doch auch die ein oder andere Länge für mich bereitgehalten. Die Hintergründe, die zur erneuten Aktivierung von Erebos geführt haben fand ich sehr spannend, ich hätte mir aber noch mehr Information dazu gewünscht. Insgesamt blieb alles etwas vage und wenig detailliert. Das Ende hat ein bisschen was von Lagerfeuer-Romantik. Der Sprecher hat mir, genau wie im ersten Teil, sehr gut gefallen. Die einzelnen Abschnittsübergänge waren stellenweise etwas ruppig, was wohl am Schnitt und der Zusammenstellung liegt. Fazit: Nachdem ich erst kürzlich den ersten Teil von Erebos gesuchtet habe, war ich total gespannt auf den zweiten Teil. Erebos 2 hatte durchaus einige spannende Momente und das Wiedersehen der alten Veteranen war sehr interessant. Der Abschluss der Geschichte stimmt mich zufrieden. Insgesamt bleibt diese Fortsetzung jedoch ein Stück hinter dem Auftakt zurück, der mich weitaus mehr fesseln konnte. Was die Einbindung technischer Möglichkeiten angeht, hätte die Autorin aus meiner Sicht sogar noch etwas mehr ausholen können.

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