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Rezensionen zu
Erebos 2

Ursula Poznanski

Die zwei Teile von Erebos (2)

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Es ist beeindruckend, wieder zurück in der welt von Erebos zu sein. Die Protagonisten sind erwachsen geworden, das Spiel auch. Denn es ist schon wirklich creepy, was das Spiel für eine Entwicklung gemacht hat und wie sehr es in das Leben der Protagonisten eingreift. Was man mit technischem Knowhow und einer Portion Skrupellosigkeit doch alles anrichten kann. Wobei, sooo viel ist gar nicht passiert. Das Spiel selbst kam mir ehrlich gesagt ein wenig zu kurz. Es war eben alles auf ein schnelles Ende ausgerichtet, auf Aktionen in der Realität. Es war cool, einige Bekannte wiederzusehen und zu erfahren, was aus ihnen geworden ist. Dass das Spiel wieder zurück ist, war für alle ein Schock, hat aber Freundschaften wieder aktiviert, die eingeschlafen waren. Der Grund für die Aktivierung des Spiels war tatsächlich vollkommen unerwartet. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Hätte mir hier gern noch ein bisschen mehr erhofft als das Ende. Ein "wie geht's jetzt weiter", "was ist wirklich passiert". Und was hatte es mit der Dose auf sich? Hab ich da was verpasst? Den Hörbuchsprecher fand ich ganz gut, auch wenn ich froh bin, dass ich die Möglichkeit hatte, die Geschwindigkeit einzustellen. Das Hörbuch wurde doch in Normalgeschwindigkeit recht gemütlich vorgetragen. Bei Geschwindigkeit 1,7 kam dann das notwendige Adrenalin auf. Alles in allem eine wirklich gute Fortsetzung mit kleinen Schwächen, die aber trotzdem gut unterhalten hat.

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„Erebos 2“ - Ursula Poznanski —- Erebos habe ich mit sechszehn Jahren gelesen, vor mittlerweile sage und schreibe sieben Jahren ... ich hatte es weniger packend in Erinnerung, als es nun beim Reread und im Anschluss beim zweiten Teil war 😅Vielleicht auch, weil ich damals anderen Genres noch nicht so offen gegenüber war oder ähnliches. Ich habe die Machart von Erebos und Erebos 2 einfach geliebt. Die Geschichte entwickelt sich in Teil 2 meinem Empfinden nach etwas langsamer als bei Poznanskis anderen Büchern, was ich aber nicht negativ wahrgenommen habe. Generell bin ich ein totaler Fan ihrer Bücher und auch Erebos 2 hat mich nicht enttäuscht. Abgesehen davon: Habt ihr euch mal dieses Cover angeschaut 😍 Und beim Prinz erst der schwarz gefärbte und mit dem Titel beschriftete Buchschnitt. Ich bin immer wieder fasziniert ^^ Ich muss gestehen, ich stand dem Vorhaben, ein so erfolgreiches Buch nach so vielen Jahren plötzlich mit einer Fortsetzung zu versehen, sehr kritisch gegenüber. Kann die Autorin an den alten Stil und Erfolg anknüpfen oder wird es ein gescheiterter Versuch, aus alten Goldeseln nochmal ein paar Taler rauszuquetschen? Die Intention kenne ich natürlich nicht, aber das Ergebnis ist einfach nur wow! Die Stimmung beim Lesen ist die gleiche, trotzdem sind viele Elemente (und auch die Geschichte) ganz neu und auch der heutigen Zeit angepasst. Wow!

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Erster Satz >> Seit ich Bescheid weiß, hab ich keine Nacht mehr länger als drei Stunden geschlafen.<< Klappentext Zehn Jahre nachdem Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist Nick ein Rätsel, selbst installiert hat er das Programm jedenfalls nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass das Spiel ihm seinen Willen aufzwingt. Es kontrolliert alle seine technischen Geräte, überwacht jeden seiner Schritte und lässt erst dann locker, wenn er wieder in die dunkle Welt von Erebos eintaucht. Eigene Meinung Die Geschichte spielt zehn Jahre nach den Ereignissen von „Erebos“ und entwickelt eine ähnliche Sogwirkung wie das Original. Entsprechend der aktuellen Entwicklungen wird das Spiel nicht mehr auf CD weitergereicht, sondern installiert sich eigenständig auf Handy und Rechner. Zudem überwacht es die Spieler noch restriktiver, da es auf alles zugreifen kann – Kameras, Handymikrofone, Sicherheitssysteme. Für Nick wird es zunehmend schwerer, sich ohne Überwachung durchs Leben zu bewegen – was auch zeigt, wie sehr er von der Technik abhängig ist. Ursula Poznanski entwirft ein erschreckendes Bild, das gar nicht so weit von der Realität entfernt ist, denn Handys und Technik sind unsere ständigen Begleiter und regt zum Diskutieren an – wie sehr sind wir von der modernen Technik abhängig und was ist heutzutage alles möglich? Einmal mehr ist Erebos eine KI, die sich beständig weiterentwickelt und auf die Aktionen der Spieler reagiert. Der Aufbau des Spiels hat sich ein wenig geändert, neue Spieler sind hinzugekommen, ebenso neue Nicht-Spieler, die die Figuren anleiten. Auch dieses Mal verfolgt das Spiel ein sehr reales Ziel – erst ganz am Ende lüften sich die Geheimnisse und Hintergründe. Spannend ist auch, dass einige, kleinere Dinge geklärt werden, die im ersten Teil offen geblieben sind. Die Figuren sind auch im zweiten Teil sehr gut in Szene gesetzt, wirken authentisch und gut nachvollziehbar. Auf der einen Seite steht Nick, der neun Jahre älter ist, studiert und sich als freier Fotograf etwas dazuverdient, auf der anderen Seite lernen wir den 16-jährigen Derek kennen, der in seine Mitschülerin Maia verliebt ist und von Erebos ausgewählt wird. Hinzukommen einige alte Bekannte wie Emily, Victor und Speedy, die Nick bereits im ersten Teil beigestanden haben und die auch dieses Mal eine zentrale Rolle spielen. Leider kommen gerade die neuen Charaktere ein wenig zu kurz, denn der Schwerpunkt liegt noch immer auf Nick und seinen Freunden. Diese versuchen die Hintergründe des Spiels aufzudecken und herauszufinden, was Erebos dieses Mal antreibt, während Derek stur die Aufgaben erfüllt, die ihm gestellt werden. Das ist schade, wenngleich dem Jugendlichen die Mittel fehlen, sich wirklich gegen das Spiel aufzulehnen. Stilistisch gibt es nichts zu bemängeln – Ursula Poznanski hat einen sehr stimmigen, spannenden Stil, der dafür sorgt, das man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Die Geschichte wird dieses Mal abwechselnd aus Nicks und Dereks Perspektive erzählt, teils natürlich auch aus Sicht der Figuren, die die beiden in Erebos spielen. Es gibt keine unnötigen Längen, die Autorin behält eine hohe Spannungskurve bis zum Ende bei. Die Auflösung ist gelungen, kommt sogar recht unerwartet, da Erebos dieses Mal nicht für böse Zwecke missbraucht werden soll – im Gegenteil. Fazit Erebos 2 ist eine gelungene Fortsetzung, kommt jedoch nicht ganz an den ersten Teil heran. Nichtsdestotrotz macht es Spaß die Geschichte zu hören und einmal mehr Nick auf der Suche nach der Wahrheit zu begleiten. Neue Figuren haben gegen die alte Truppe leider keine Chance – so bleibt gerade Derek ein wenig blass, auch wenn gut die Hälfte des Buches aus seiner Sicht geschrieben ist. Aber es lohnt sich: „Erebos 2“ ist spannend, dynamisch und entwickelt eine ähnliche Sogwirkung wie Band 1. Zudem regt es zu Diskussionen über Smartphones, moderne Technologie und die aktuellen, teils erschreckenden Entwicklungen an. ZVon mir eine absolute Hör-/Leseempfehlung

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Diesen zweiten Teil von "Erebos", habe ich mir mit dem ersten zusammen in einer Aktion der Bücherbüchse gekauft und nun unmittelbar nach dem ersten Teil gelesen. Auch hier hat mich vor allem das Cover angesprochen und die Idee der Geschichte an sich, das Computerspiel bzw. Handy-Spiel mit der Realität verschwimmt. Im Gegensatz zum ersten Buch ist dieses Mal komplett in "gelb" gehalten. Ansonsten unterscheidet es sich nicht vom ersten Cover. Auch auf diesem Cover ist das Erebos-Auge mit dem "bösen" Blick und der Schriftzug "Erebos" abgebildet. Ansonsten ist das Cover schlicht und einfarbig gehalten. Dieses Mal lernt man das Spiel aus verschiedenen Sichtweisen kennen. Wo man in Band 1 nur Nick als Hauptprotagonist begleitet hat, ist im zweiten Band zusätzlich Derek als Hauptprotagonist dabei. Nick ist nun schon nicht mehr in der Schule, sondern mittlerweile an einer Uni und nebenbei als Fotograf tätig. Derek befindet sich noch mitten im Schulleben. Es hat mir gut gefallen, dass man "Erebos" diesmal, einerseits aus der Sicht einer älteren und bereits berufstätigen Person und andererseits wieder aus der Sicht eines Schülers betrachtet. Viele Protagonisten des ersten Bandes tauchen auch hier wieder auf und haben tragende Rollen, wie beispielsweise Emely oder auch Victor. Außerdem lernt man einige neue Personen, vor allem aus Dereks Freundes- und Bekanntenkreis kennen. Innerhalb des Spiels "Erebos" erlebt man wieder alles aus der Sicht der jeweiligen Spielfigur, als wäre diese "real". Dadurch wird die Vermischung der Realität mit dem Spiel sehr gut gezeigt. Im Spiel befindet man sich wiederum in einer Fantasiewelt, jedoch einer komplett anderen als im Spiel des ersten Bandes. Wieder gilt es Feinde zu bekämpfen, wenn auch wesentlich weniger häufig. Im Vordergrund standen diesmal eher die Lösung von Rätseln und die Gespräche mit Charakteren des Spiels. Das hat mir wesentlich besser gefallen als bei Band 1. Außerdem spielte Band 2 mehr in der Realität und der Leser befindet sich seltener innerhalb des Spiels als bei Band 1. Jedoch gibt auch hier das Spiel wieder aufgaben an die Spieler, welche im "realen" Leben umzusetzen sind. Meiner Meinung nach waren die Aufgaben jedoch wesentlich weniger gefährlich und bösartig als im ersten Teil von "Erebos". Ich hatte Spaß beim Lesen und fand das Ursula es geschafft hat, dieses Buch ähnlich wie einen Thriller aufzubauen und somit die Spannung durchgehend aufrechtzuerhalten. Ich wollte das Buch nicht weglegen und habe bis zum Ende mitgeraten, wer diesmal der Drahtzieher hinter "Erebos" sein wird und aus welchem Grund das Spiel wieder auftauchte. Fazit: Der zweite Teil von "Erebos" hat mir wesentlich besser gefallen als Band 1. Er war spannend und nervenaufreibend. Und da das Hauptgeschehen diesmal in der "Realität" stattfand um einiges mitreisender. Außerdem zeigte es wie einfach es wäre uns, durch die uns täglich umgebende Technik, zu beeinflussen.

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Nach einem fesselnden und spannenden ersten Band von Erebos war ich gespannt was mich im zweiten Band erwartet. Der Sprecher des Hörbuches Jens Wawrczeck hat eine klare und verständliche Stimme. Ich habe ihm gerne zugehört und er passt gut zur Story. Das Hörbuch hat eine Spielzeit von 15 Stunden und 15 Minuten. Das Spiel (Erebos) ist zurück und noch viel gewaltiger als zuvor. Es war richtig spannend zuzuhören und Nick Dunmore zu begleiten. Es ist beängstigend, wie schnell sich Menschen beeinflussen lassen und wie ein Computerspiel das Leben auf den Kopf drehen kann. Einige gelungene Fortsetzung von Erebos.

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Neun Jahre, nachdem Ursula Poznanskis erster Cyber-Jugendthriller “Erebos” erschienen ist, wollte die Autorin eine Fortsetzung schreiben, die das Abenteuer mit dem Computerspiel Erebos auf dem heutigen Stand der Technik fort spinnt. Auch in “Erebos 2” gewinnt also das Spiel immer mehr die Herrschaft über das Leben der Spielenden – ein süßer, packender Kitzel, dem man sich kaum entziehen kann. Die Autorin erzählt diesen Plot so fesselnd wie ihr Spiel und überrascht dabei mit mancher überraschenden Wendung. Temporeich jagt sie ihren sympathischen Helden Nick durch eine klug durchdachte Story, bei der sich die Ebenen der virtuellen Spielewelt mit dem realen Geschehen vermischen. Wunderbar gelesen von Jens Wawrczeck.

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Im Gegensatz zum ersten Teil, habe ich beim zweiten Teil die nur leicht gekürzte Fassung gehört. Ich kam dieses Mal nicht ganz so schnell und gut in die Geschichte rein. Es kam mir etwas langatmig vor und ich überlege, ob es daran liegt, dass ich beim letzten Mal die gekürzte Fassung auf den Ohren hatte. Neu ist, dass die Geschichte nun nicht mehr nur aus der Perspektive von Nick erzählt wird, sondern abwechselnd auch aus der von Derek. Ich bin dieses Mal leider nicht ganz so gefesselt wie beim ersten Mal. Außerdem hab ich mich die ganze Zeit gefragt wie Nick so dumm sein kann, sich Erebos wieder so zu Füßen zu werfen. Hat er denn gar nichts dazu gelernt? In Erebos 2 schaut der Leser also von zwei unterscheidlichen Perspektiven auf die Situation. Dereks Sicht ist quasi die frische, unvoreingenomme. Also ein frisches Opfer für Erebos und die zugehörigen Machenschaften. Mit Nick haben wir einen Veteranen am Start. Er kennt das Spiel bereits aus der ersten Runde und hat eine ungefähre Ahnung, auf was das hier hinauslaufen könnte. Nach dem ersten Viertel wurde es für mich erst richtig interessant. Denn hier beginnt Nick einen alten Bekannten (Victor) zu kontaktieren, der mir bereits aus dem ersten Teil ein Begriff ist. Das war für mich der Punkt, an dem es endlich spannend wurde. In dieser Fortsetzung wirkt Erebos auf mich weniger düster. Es hat ein wenig von seiner bedrohlichen Präsenz eingebüßt, wenn ich es mit dem ersten Band vergleiche. Ich war nicht ganz so gefesselt, in der ersten Hälfte, sogar öfter mal gelangweilt. Technisch gesehen hat Erebos in der heutigen Zeit natürlich wesentlich mehr Möglichkeiten als früher. Das Spiel ist also nicht mehr nur an den Computer Zuhause gefesselt, sondern hat durch permanten Smartphone-Nutzung eine ständige Präsenz. Die Truppe um Victor und Nick kam mir irgendwie nicht schnell genug in die Gänge. Die haben vielleicht die Ruhe weg. Ich hatte mir hier mehr Aktion erhofft. Erst im letzten Drittel wird dieses Team wieder mehr aktiv. Diese Suche nach dem neuen Auslöser hat mich wirklich fesseln können. Ich wollte unbedingt wissen wer Erebos dieses Mal aktiviert hat und welches Ziel derjenige verfolgt. Es hat wirklich Spaß gemacht, alte Bekannte wiederzusehen. Obwohl ich wirklich interessiert und stellenweise an die Worte des Sprechers gefesselt war, hat diese Fortsetzung doch auch die ein oder andere Länge für mich bereitgehalten. Die Hintergründe, die zur erneuten Aktivierung von Erebos geführt haben fand ich sehr spannend, ich hätte mir aber noch mehr Information dazu gewünscht. Insgesamt blieb alles etwas vage und wenig detailliert. Das Ende hat ein bisschen was von Lagerfeuer-Romantik. Der Sprecher hat mir, genau wie im ersten Teil, sehr gut gefallen. Die einzelnen Abschnittsübergänge waren stellenweise etwas ruppig, was wohl am Schnitt und der Zusammenstellung liegt. Fazit: Nachdem ich erst kürzlich den ersten Teil von Erebos gesuchtet habe, war ich total gespannt auf den zweiten Teil. Erebos 2 hatte durchaus einige spannende Momente und das Wiedersehen der alten Veteranen war sehr interessant. Der Abschluss der Geschichte stimmt mich zufrieden. Insgesamt bleibt diese Fortsetzung jedoch ein Stück hinter dem Auftakt zurück, der mich weitaus mehr fesseln konnte. Was die Einbindung technischer Möglichkeiten angeht, hätte die Autorin aus meiner Sicht sogar noch etwas mehr ausholen können.

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Wer einst ebenso wie ich in den ersten Teil von EREBOS eingetaucht ist, wird sich wohl an Nick, einen der damaligen Spieler, erinnern. Tja, ihn hat die Vergangenheit eingeholt, denn eines Tages erscheint ein Icon mit dem altbekannten, geliebhassten Symbol auf seinem Smartphone. Wie wir alle wissen, lohnt es nicht, sich dem Spiel zu verweigern, denn es sitzt – zumindest war es im ersten Teil bis zu einem gewissen Punkt so – am längeren Hebel und wer auch immer dahintersteckt, hat Macht, um seinen Spielern nicht nur auf virtueller Ebene, sondern auch im realen Leben mehr als Steine in den Weg zu legen. Schnell hat mich wieder die Faszination gepackt, denn das EREBOS von damals ist technisch stringent sehr gut weiter entwickelt worden. So rückt es sich nicht allein über den Computer in den Fokus, es erobert ebenfalls Smartphone, Navi und Co, wodurch der Unbekannte, der das Spiel aktiviert haben muss, seine Spieler noch mehr in der Hand hat und sie noch besser kontrollieren kann, als es beim Prototyp möglich war. Aber Nick weiß, wo der Hase lang läuft. Auch wenn sein erster Einsatz bereits zehn Jahre zurückliegt, kennt er noch die Regeln, Tricks und Kniffe… Ihn umtreibt ebenso wie mich von Anfang an die Frage, wer ein Interesse daran haben könnte, EREBOS aus der Versenkung zu holen, und vor allem, warum. Welcher Zweck wird verfolgt, wobei werden Nicks Dienste benötigt, welche Aufgaben wird er zu lösen haben? In einem zweiten Handlungsstrang rekrutiert das Spiel den sechzehnjährigen Derek, einen Schüler, der dem Spiel viel unbedarfter gegenübertritt als Nick. Diese Auswahl an Hauptcharakteren empfinde ich als sehr gelungen, denn während Nick versucht, EREBOS auf die Schliche zu kommen und die Hintergründe zu erfahren, wobei es zu vielen spannenden, undurchsichtigen und teils gefährlichen Situationen kommt, ist bei dem Schüler alles meist ein paar Nummern kleiner gehalten. Diese Passagen sind gut geeignet, um die neuen Erkenntnisse und Erlebnisse Nicks zu verarbeiten und sacken zu lassen. Denn bei Derek geht es nicht ganz so extrem zu, man kann etwas durchschnaufen. Dadurch dass wir in den entsprechenden Passagen alles durch die Augen eines Teenies sehen, der das Spiel zum ersten Mal erlebt, kamen bei mir immer wieder Erinnerungen an den ersten Teil hoch, und ich fühlte mich zunehmend auf bekanntem Terrain. Logischerweise gibt es in der Spielwelt nicht viele Neuerungen, da wir uns lediglich in einer technisch verfeinerten Version befinden. Dafür sind die Schauplätze, Charaktere und Handlungen in der wirklichen Welt umso intensiver und undurchsichtiger gestaltet. Auch ist die Verwebung von Fiktion und Realität wieder sehr gelungen. Gut gefallen hat mir die Weiterentwicklung der alten Bekannten des ersten Teils – neben Nick tauchen im Verlauf der Geschichte weitere ehemalige Figuren auf -, aber auch die neu installierten haben ihre Rollen gut auf ihre Leiber geschrieben bekommen. Besonders möchte in dieser Stelle den Sprecher Jens Wawreczeck loben. Er liest, als sei er alle Figuren des Jugendbuches zugleich, setzt jeden einzelnen Charakter überzeugend um – mir läuft immer noch ein Schauder über den Rücken, wenn ich an den Boten denke -, und hat ein unglaublich gutes Gespür für die verschiedenen Stimmungen, die sich entwickeln. Schließlich, nach vielen verschiedenen Aufträgen hüben und drüben, werden nach und nach die Fragen, die sich unweigerlich ergeben haben, beantwortet. Der Leser erfährt weit vor dem Ende, wer hinter der Aktivierung steckt…. jedoch nutzt einem das nicht allzu viel. Denn die Aussage, die sich im Buch verbirgt, offenbart die Autorin erst ganz zum Schluss. Die Thematik hat mich überrascht, denn sie hat nicht viel mit dem Spiel an sich zu tun, aber das muss sie ja nicht zwangsläufig. Ebenso wie der erste Teil hat mich „EREBOS 2“ sehr gut unterhalten. Ich habe Nick und Derek gerne auf ihren Wegen begleitet, mit ihnen gefiebert und mit Spannung die letztlich lückenlose Auflösung herbei gesehnt. Die tolle Sprecherleistung ist dann noch das Tüpfelchen auf dem „I“. Inhalt Zehn Jahre nachdem Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist Nick ein Rätsel, selbst installiert hat er das Programm jedenfalls nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass das Spiel ihm seinen Willen aufzwingt. Es kontrolliert alle seine technischen Geräte, überwacht jeden seiner Schritte und lässt erst dann locker, wenn er wieder in die dunkle Welt von Erebos eintaucht. Autorin Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, veröffentlicht seit 2003 Kinderbücher. Für »Die allerbeste Prinzessin« erhielt sie den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller »Erebos« wurde von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet. Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller »Saeculum«. Es folgten »Layers« (2015), »Elanus« (2016), »Aquila« (2017) und »Thalamus« (2018). Sprecher Jens Wawrczeck, in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg, Wien und New York. Seitdem ist er regelmäßig auf der Bühne zu sehen und hat seit seinen Anfängen beim NDR-Kinderfunk in unzähligen Hörspielen mitgewirkt. Seit 1979 ist er Teil des Kult-Trios „Die drei ???“. In seiner eigenen Hörbuchedition AUDOBA widmet er sich außergewöhnlicher und in Vergessenheit geratener Literatur, u. a. den Romanen, die der große Sir Alfred Hitchcock verfilmt hat. Jens Wawrczeck wurde sowohl als Schauspieler als auch als Hörbuchinterpret mehrfach ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises. Sein gesangliches Können stellt er auf seinem Soloalbum „Lost in Filmsongs“ unter Beweis. Quelle: Randomhouse/ der Hörverlag

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