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Rezension zu
Die Gabe des Winters

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die perfekte Winterlektüre

Von: Pineapples BookNook
13.11.2019

Inhalt: Seit 10 Jahren herrscht in Area ein ewiger Winter. Doch nicht nur die eisigen Temperaturen machen den Bewohnern des Landes zu schaffen. Mit Einsetzen des Winters haben alle Menschen auf mysteriöse Weise ihre magischen Kräfte verloren und Lord Tarek, der einst ein gerechter Herrscher war, wurde zum gefürchteten Tyrannen. In dieser trostlosen Welt wächst Nuria auf. Obwohl sie als Frau nicht viel zu sagen hat, träumt sie davon, eines Tages ihr beschauliches Dorf Pago zu verlassen und den Menschen die Magie zurückzubringen. Denn die Legenden erzählen von der geheimnisvollen Gabe des Winters, die man nur auf der Burg von Lord Tarek erhalten kann. Als alle Männer in ihrem Dorf scheitern, die Burg zu betreten, bricht Nuria schließlich heimlich auf, um selbst ihr Glück zu versuchen. Im tief verschneiten Wald kreuzt plötzlich der gefürchtete Tyrann ihren Weg und stellt sie vor eine unglaubliche Wahl – entweder verbringt sie den Rest ihres Lebens auf seiner Burg oder Pago wird brennen. Cover: Auf „Die Gabe des Winters“ bin ich sofort durch das zauberhafte Cover aufmerksam geworden. Die mit Glitzer verzierte Schneeflocke ist ein richtiger Hingucker und bildet einen wundervollen Bezug zur Story und zum winterlichen Setting. Die Ornamente im Hintergrund verleihen dem Cover zusätzlich einen magischen und leicht verspielten Touch. Meinung: Mara Erlbach hat mich mit „Die Gabe des Winters“ auf eine wirklich aufregende Fantasyreise mitgenommen. Schon ab der ersten Seite punktet die Autorin mit ihrem atmosphärischen und bildgewaltigen Schreibstil, der das leicht mittelalterlich anmutende Wintersetting und die Figuren zum Leben erweckt. Leider konnte mich das Plotdesign inklusive Spannungsbogen nicht komplett überzeugen. Die ersten Kapitel ziehen sich ziemlich in die Länge und man hofft sehnsüchtig auf eine unvorhergesehene Wendung oder überraschende Enthüllung. Doch die lassen eine ganze Weile auf sich warten. Erst als Nuria im Wald Lord Tarek begegnet, nimmt die Storyline endlich an Fahrt auf. Nach dem schleppenden Einstieg hat es wirklich Spaß gemacht, selbst miträtseln zu können und Theorien über den ewigen Winter, die Magien und Tareks Vergangenheit aufstellen zu können. Weiterhin wird die Story zusätzlich noch um eine Liebesgeschichte ergänzt. Durch den Klappentext wird schnell klar, dass Nuria und Tarek die zentralen Love Interests sind. Im Großen und Ganzen war es schön zu sehen, wie sich die beiden doch so gegensätzlichen Charaktere immer näherkommen. Trotzdem fehlt der Liebelei gerade am Anfang eine Menge an Authentizität. Obwohl Nuria Tarek von ganzem Herzen verabscheut, fängt sie schon nach kürzester Zeit für ihn zu schwärmen an. Zum Glück gibt sich das im Laufe der Handlung und das Kennenlernen der beiden Figuren wird zunehmend glaubhafter. Der finale Showdown kommt sehr überraschend und wird für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt. Ein paar Seiten weniger zu Beginn und dafür ein paar mehr am Ende des Buches hätten für mich das Leseerlebnis einfach runder gemacht. Trotz meiner Kritik am Aufbau des Plots kann ich Mara Erlbach nur umso mehr für ihre Charakterausarbeitung loben. Jede Figur ist einzigartig, facettenreich und liefert einen wertvollen Beitrag zur Geschichte. Nuria ist eine sehr sympathische Protagonistin, die mit ihrer etwas rebellischen Art dem Leser schnell ans Herz wächst. Ihre Entwicklung ist grandios und ich habe gern meine Zeit an ihrer Seite verbracht. Fazit: Wer nach einer schönen Winterlektüre sucht, sollte bei „Die Gabe des Winters“ auf jeden Fall zugreifen. Wenn man außerdem etwas Durchhaltevermögen mitbringt, wird man am Ende mit einer tollen Fantasystory belohnt, die märchenhafte und magische Momente perfekt in sich vereint. Mara Erlbach konnte mich trotz kleiner Kritikpunkte gut unterhalten und ich vergebe somit solide 4 Ananas.

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