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Rezension zu
Das Mädchen aus der Severinstraße

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein lang gehütetes Familiengeheimnis und eine starke Frau

Von: Bücherliebe
09.11.2019

Das Mädchen aus der Severinstraße Inhalt: Ein Roman über eine große Liebe und ein lebendiges Stück deutsche Zeitgeschichte Als Sabine Schubert nach dem Tod des Großvaters ihrer Großmutter Maria hilft, das Haus aufzuräumen, kommen unter dem großen, schweren Teppich im Wohnzimmer alte Geldscheine zum Vorschein. Im Keller finden die Frauen Gold und begreifen, dass der Großvater vor langer Zeit ein Vermögen versteckt haben muss. Nur warum? Maria beschleicht eine Ahnung und sie gerät völlig außer sich. Sabine wird klar, dass in der Familiengeschichte erschreckende Lücken aufklaffen. Hat der Großvater in der angesehenen Kölner Metallgussfirma wirklich nur Spielzeug hergestellt? Auch die Großmutter scheint aus ihrer Zeit als berühmtes Fotomodell Einiges zu verschweigen. Damals, Ende der 1930er-Jahre, hieß sie Mary Mer und lernte den jüdischen Fotografen Noah kennen, den sie bis zum heutigen Tag nicht vergessen hat ... Meine Meinung: In diesem Buch lernen wir Leser Maria kennen, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts lebt und deren Lebensweise wir kennenlernen, die spezieller nicht sein kann, denn Maria ist Fotomodell. Außerdem gibt es die Schnittstelle der Gegenwart- ihre Enkelin Sabine, die über Marias Leben und damit auch ihr Leben recherchiert, um ein Familiengeheimnis aufzudecken. Bei dieser Recherche prallt Sabine- und damit auch der Leser- in eine Zeit in der es nicht nur politisch heiß her ging, unterschiedliche Lebensentwürfe und eine nicht ganz eindeutige Moralvorstellung machten das Leben in dieser Zeit schwierig. Marias Lebe war geprägt von Hoffnung, Leid, Enttäuschung und Stärke- letztlich lernen wir eine starke Frau kennen, die aus der gegebenen Situation versucht hat das Beste zu machen. Maria, genannt Mery Me, richtet mit der Verwirklichung ihrer Träume so einiges Unheil an. Die Zeit des 2. Weltkriegs stürzt ihre heile Welt in ein ziemliches Chaos und Maria muss Entscheidungen treffen, die sie ihr ganzes Leben lang verfolgen werden. Mit Maria und Sabine wurden dem Buch zwei starke und interessante Charaktere an die Seite gestellt, denen ich mit der Zeit immer näher gekommen bin. Mit ihnen durfte ich viele intensive und eindrückliche Momente erleben. Durch den bildlichen Schreibstil spielte sich beim Lesen vor meinen Augen durchgehend ein regelrechter Film ab. Und auch das eher langsame Fortschreiten der Handlung trug dazu bei, dass ich mir alles ziemlich gut vorstellen konnte. Für mich war es ein interessantes Buch mit einigen Längen, was sich jedoch alles in Allem in Grenzen hielt. Eine interessante Familiengeschichte, die mich in ihren Bann zog.

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