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Rezension zu
Die Gabe des Winters

Märchenhafter und magischer Fantasyroman

Von: Roman Tipps
19.10.2019

Als ich vor vielen Monaten zum ersten Mal dieses unglaublich schöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, war ich schon ganz aufgeregt auf den Erscheinungstermin. Das Warten hat sich gelohnt, denn „Die Gabe des Winters“ von Mara Erlbach hat mir richtig gut gefallen, da die Geschichte nicht nur ein atmosphärischer, leichter und wunderschöner Fantasyroman ist. Sie ist auch wie ein magisches Märchen im Mittelalter mit einigen Grusel-Elementen aufgebaut, wobei die Autorin solche verstrickten Geheimnisse erschafft und später lüftet, dass mir ein Schauer über den Rücken lief und mir vor Spannung an einigen Stellen die Luft wegblieb. Ich denke, ich habe wieder ein Highlight gefunden! „Der ewige Schnee war nicht geschmolzen. Es war klirrend kalt, und das Dorf war starr vor Eis wie immer.“ (S. 25 des eBooks „Die Gabe des Winter“ von Mara Erlbach, Blanvalet Verlag) Der ewige Schnee und dunkle Geheimnisse Die Geschichte hat mich oftmals an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, da sie einige Ähnlichkeiten aufweist. In „Die Gabe des Winters“ von Mara Erlbach geht es darum, dass vor zehn Jahren Lady Miriam erkrankte und es kurz darauf begann in Area zu schneien – und fortan auch so blieb. Doch der ewige Schnee schien nicht nur die Landschaft in Kälte zu stürzen, sondern auch Lord Tariks Herz zu einem Eisklumpen zu verwandeln. War es für das Volk schon schwierig gegen die lange ungewohnte Kälte, die Schneemassen und den Hunger anzukommen, so wurde es noch schlimmer, als den Menschen ihre magischen Fähigkeiten genommen wurden, strenge Jagdverbote mit harten und schrecklichen Strafen erlassen wurden und der grausame und zornige Herrscher Lord Tarik, der sich vollständig von allem zurückzog, die Bitten seines Volkes ignorierte. Doch einer Legende nach gibt es noch einen Weg, ohne Tariks Hilfe. Derjenige, der Tariks düstere Burg betritt, soll die Gabe des Winters erhalten – aber keiner schafft es, die Burg zu betreten. Als Nuria und ihr Bruder Justor eines Tages im Wald in Schwierigkeiten geraten, begegnen sie ausgerechnet Lord Tarik. Um Justor das Leben zu retten, geht Nuria mit Tarik einen Handel ein: Sie soll ihr vorheriges Leben vergessen und für immer auf der Burg leben. Während Nuria mit der neuen Situation klarkommen muss und einen Plan schmiedet, kommt sie einer dramatischen Wahrheit auf die Spur, denn die Geschichte der Vergangenheit will erzählt werden. Bei mir häuften sich so viele Fragen. Warum schneite es nur noch? Was ist vor zehn Jahren passiert? Was ist mit Lady Miriam und den Magien geschehen? Warum soll Nuria ihr vorheriges Leben vergessen? Und noch viel mehr. Nicht nur die Geschichte, auch die Charaktere verbergen so viele Geheimnisse. Charaktere und Schreibstil „Das Gute steckt noch in ihm, Justor. Es ist bloß die Verzweiflung, die ihn blind macht und so handeln lässt.“ (S. 13 des eBooks „Die Gabe des Winters“ von Mara Erlbach, Blanvalet Verlag) Die Protagonisten der Geschichte sind die eigensinnige und selbstbewusste Nuria, die sich gerne in Abenteuer stürzt und sich dabei in Schwierigkeiten bringt, ihr pflichtbewusster und überfürsorglicher Bruder Justor, die beide in dem Dorf Pago leben, und der finstere und grausame Lord Tarik, der zurückgezogen auf seiner düsteren Burg Griseo wohnt. Die Charaktere sind lebhaft und gut vorstellbar dargestellt – sie passen perfekt in dieses Wintermärchen. Besonders auch die Gefühle der Charaktere und wie sie sich letztendlich entwickeln, die einzelnen Schicksale, die Dramatik, die einem das Herz schwer macht, und die ergreifende Liebesgeschichte konnten mich stark mitreißen. Mara Erlbach schafft es ganz wunderbar mit ihrem äußerst malerischen und leichtem Schreibstil eine schöne Atmosphäre und Landschaften sowie gut gezeichnete Charaktere und eine spannende Handlung aufzubauen, ohne dass es langatmig wird. Sie hat hier einen märchenhaften und etwas düsteren Fantasyroman erschaffen, den ich einfach immer weiterlesen musste, da ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert. Das Einzige, was ich ein bisschen bemängeln muss, ist, dass das Ende so abrupt und kurz wirkt – aber definitiv gelungen. Ein schönes und spannendes Buch für kalte Wintertage! Fazit: „Die Gabe des Winters“ von Mara Erlbach ist ein atmosphärischer, leichter und wunderschöner Fantasyroman, der wie ein magisches und zugleich düsteres Märchen aufgebaut ist. Dramatik, Geheimnisse und Spannung fehlt hier kein bisschen. Für mich wurde die Geschichte zu einem schönen Highlight!

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