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Rezension zu
Perfect Twin - Der Aufbruch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft

Von: Sophie Sprenger
26.09.2019

"Perfect Twin" erschien bereits vor einigen Jahren als Hardcover im cbj Verlag unter dem Titel "Beta".  Das Cover der Taschenbuchausgabe ist in meinen Augen wunderschön, sehr gelungen, farblich perfekt abgestimmt - es erregt Aufmerksamkeit.  Der Schreibstil von Rachel Cohn ist einem Jugendbuch angemessen, die Länge der Kapitel sehr angenehm. Allerdings ist die Erzählweise zum Teil sehr weitschweifig und so ein klein wenig anstrengend. Insgesamt werden somit Längen geschaffen, die gar nicht Not getan hätten.  Auch der Spannungsbogen hätte um einiges straffer gespannt werden können.  Liest man doch in den ersten zwei Dritteln gefühlt immer und immer wieder das gleiche.  Dies führt leider dazu, das ich einen Stern abziehen muss. Denn manches Mal hätte man tatsächlich Seiten überspringen können, ohne wirklich etwas verpasst zu haben.  Die Idee ist sicherlich nicht neu oder innovativ, insgesamt aber recht gut umgesetzt.  Beängstigend wenn man überlegt, dass es so oder ähnlich tatsächlich in ein paar Jahren von statten gehen könnte.  Nicht abwegig, das es dann tatsächlich Klone gibt, die uns das Leben erleichtern bzw. uns bedienen....  Gruslig in meinen Augen.  Einen 2. Stern ziehe ich für das abrupte und unfassbar konstruiert wirkende Ende ab.  Die Autorin hat wohl den Wunsch, hier noch eine Fortsetzung zu schreiben. Allerdings geschehen am Schluss derart viele Dinge, die völlig abstrus wirken. So wird der Leser unbefriedigt zurück gelassen und grübelt, ob er während des gesamten Lesevorganges über etwas eklatantes übersehen hat ...  Insgesamt nett für zwischendurch, allerdings ist die Idee alles andere als ideal umgesetzt. Man hätte wirklich mehr daraus machen können. Vielleicht wollte die Autorin einfach zu viel denn der Plot ist absolut vielversprechend.  Man kann es lesen, muss es aber nicht.  Allerdings muss ich sagen, dass ich dennoch eine etwaige Fortsetzung lesen wollen würde um zu schauen, wie sich dieses seltsame Ende als Anfang eines zweiten Buches macht. Eventuell werden dann diverse Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt. 

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