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Rezension zu
Renegades - Geheimnisvoller Feind

Gutes Jugendbuch

Von: uteko
19.08.2019

Renegades-Geheimnisvoller Feind ist der zweite Band der Autorin in der Renegades-Serie über genmanipulierte/genmutierte Wunderkinder. Stellenweise erinnerte mich das Buch beim Lesen an die Fernsehserie Mutant X von 2001-2003 sowie natürlich an die X-Men-Reihe. DC und Marvel Universe standen beide hierbei sicherlich Pate. So geht es auf über 500 Seiten nun also darum, dass Nova den Helm Ihres Onkels Ace wiederbeschaffen soll. Dafür soll sie Adrians Gefühle für sie ausnutzen, während sie sich gleichzeitig davor fürchtet, dabei ihren eigenen Gefühlen für Adrian zu erliegen. Unerfahrenheit und Geheimnisse trennen die beiden daher vorerst weiterhin. Dass es das zweite Buch einer Reihe ist, merkt man der Geschichte stellenweise leider an. Zwischen den Actionszenen gibt es viele - teilweise auch zu langatmige - Szenen der Ruhe, die der Gedanken- und Gefühlswelt von Adrian und Nova gewidmet sind. Die kleinen Rückblenden zu den Geschehnissen aus Band 1 helfen nicht immer dabei, die Geschichte zwischen den beiden zu verstehen. Auf der nächsthöheren Ebene geht es in dem Buch jedoch um die Frage nach Gut und Böse und der Moral daraus. Renegades oder Anarchisten: wer ist gut und wer ist böse? Ist die Welt so einfach in schwarz und weiß einzuteilen oder gibt es noch viele Grautöne dazwischen? Mit Macht kommt auch große Verantwortung einher. Wenn jemand die Macht hat, etwas zu tun, soll er es dann auch tun? Wann verlässt jemand den schmalen Grat und wechselt von gut zu böse? Wer bestimmt, was gut ist und was böse? Wann meint man es gut - tut aber nicht gut? Welche Risiken werden eingegangen und welche langfristigen Konsequenzen ergeben sich daraus? Wie lange brauchen Anarchisten und Renegades noch, um zu erkennen, dass sie eigentlich dasselbe wollen und sich zusammenschließen und ein funktionierendes System/eine funktionierende Gesellschaft erarbeiten sollten, bei dem machthungrige Egos keine Rolle spielen ? Fazit: Der übergeordnete Handlungsrahmen bezieht sich immer auf alle drei Bände (der dritte Band soll im Januar 2020 erscheinen) und es fehlt ein wenig der Rahmen für Band zwei, um ihn wirklich losgelöst von den beiden anderen lesen zu können. Daher wirkt er stellenweise langatmig und langweilig. Dies wiederum schadet der Geschichte und der dahinter steckenden Moral. Mich persönlich hat das Ende von Band 2 etwas enttäuscht und dies wiederum hat mir ein wenig die Lust genommen, mir auch den Folgeband zuzulegen, um zu erfahren wie es in Gatlon City sowie Adrian und Nova weitergeht bzw. ob es ein Happy Ending geben wird. Aber ich bin auch eine sehr kritische Erwachsene.

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