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Rezension zu
Love to share – Liebe ist die halbe Miete

Süße Idee - wenig gelungene Umsetzung

Von: Tuffydrops
09.08.2019

Bei diesem Buch habe ich mir sehr von den ganzen positiven Meinungen und dem süßen Klappentext anstecken lassen, da ich dachte das es eine nette Liebesgeschichte mit dem gewissen Etwas für Zwischendurch ist. Leider konnte ich von Kapitel zu Kapitel den Hype um dieses Buch weniger verstehen. Natürlich sind unsere Geschmäcker unterschiedlich, was auch ganz wunderbar ist, aber in diesem Fall hat die Geschichte meine nicht getroffen. Aus der Not heraus lässt sich Tiffy auf einen ganz ungewöhnlichen Wohnungsdeal ein, da sie tagsüber arbeitet und Leon nachts. Sie teilen sich somit eine Wohnung und ganz besonders das Bett. Diese Idee hat mich unglaublich neugierig gemacht auf das Buch, da es mal eine etwas andere Idee war und ich wissen wollte wie das denn gut gehen kann und ob die beiden sich wirklich nicht begegnen würden. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, die sich abwechseln. Zum einen gibt es Kapitel aus der Sicht von Tiffy mit einem leichten und lockeren Schreibstil und auf der anderen Seite haben wir Kapitel aus der Sicht von Leon, die mir ganz besonders Probleme bereitet haben. Damit eine deutlichere Abgrenzung der beiden entsteht, wurde für ihn ein etwas anderer Schreibstil gewählt, um somit mehr seine Persönlichkeit zu verdeutlichen. Seine Kapitel bestehen aus kurzen, ziemlich abgehackten Sätzen und die Art und Weise wie die direkte Rede umgesetzt wurde, ist sehr ungewöhnlich und sollte vermutlich besonders sein, für mich hat es jedoch nur das Lesen erschwert. Beispiele: Leon (Seite 33) "Gespräch zum Thema Wohnung lief ganz anders als erwartet. Kay war ungewöhnlich wütend. Schien sich über die Vorstellung aufzuregen, dass jemand außer ihr in meinem Bett schläft." Leon (Seite 61) Holly:"Du warst am Wochenende hier." Ich:"Kurz, ja. Sie brauchten meine Hilfe. Personalmangel." Holly:"Warst du da, weil ich nach dir gefragt habe?" Durch diese erschwerten Bedingungen beim Lesen, hatte ich ehrlich gesagt schon nach nur wenigen Kapiteln wenig Lust weiter zu lesen. Doch die allgemeine Begeisterung hat mich angespornt weiter zu machen und herauszufinden, was denn das Tolle an dieser Geschichte ist. Mit der Zeit wurde das Lesen dann auch besser und etwas flüssiger, da man sich an den ungewöhnlichen Stil gewöhnt. Die Geschichte im allgemeinen wurde auch interessanter und ganz besonders der Aspekt, dass Tiffy und Leon mit kleinen Zettelchen innerhalb der Wohnung kommuniziert haben, hat mir besonders gut gefallen. Meine Begeisterung gegenüber der Geschichte ist dadurch zwar angestiegen, aber hielt leider nicht sehr lange an, denn beide Protagonisten haben noch einen Nebenstrang, der zwar ernste Themen enthält aber meiner Meinung nach zum Teil zu ausführlich behandelt wurde und sich somit oft in belanglosen Ausführungen verloren wurde. Dadurch bekommt das Buch einige Längen, die sich sehr ziehen und man einfach nur darauf wartet bis es endlich mit Tiffy und Leon weiter geht. Zum Ende hin ging es dann plötzlich leider viel zu schnell mit den Geschehnissen, sodass das Gleichgewicht nicht ganz ausgewogen ist. Mit den Protagonisten bin ich leider von Anfang bis Ende nicht wirklich warm geworden. Tiffy's Gefühls- und Gedankenwelt ist zwar gut geschrieben, aber dennoch war sie mir irgendwie nicht sympathisch. Bei Leon konnte ich mir so gut wie gar kein Bild von ihm und seinen Gefühlen machen. Vermutlich lag dies zum größten Teil an seiner Erzählweise und das dadurch jegliche Gefühle verloren gegangen sind, da große Beschreibungen an dieser Stelle nicht reingepasst haben. Fazit: Die ursprüngliche Idee finde ich wirklich klasse und sehr süß. Leider ist es meiner Meinung nach an der Umsetzung gescheitert, da diese nicht unbedingt den Geschmack von jedem trifft, dadurch das sie sehr speziell ist. Alles in allem konnte mich die Geschichte jedoch nicht so richtig begeistern.

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