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Rezension zu
Renegades - Geheimnisvoller Feind

Es heißt schließlich Superheld, nicht Superego.

Von: Büchermaus
16.09.2019

Ich habe Marissa Meyers Renegades – Geheimnisvoller Feind innerhalb von gerade mal zwei Tagen verschlungen, ich konnte es einfach nicht weglegen! Dieser Science-Fiction/Fantasy-Roman ist ein echter Pageturner. Ich lese meiner Einschätzung nach im Vergleich zu meinen Altersgenossen ziemlich viel (locker zwei bis drei Bücher pro Woche), aber ich habe seit langem kein Buch mehr gelesen, bei dem es mir so überaus schwergefallen ist, es dazwischen immer wieder zuklappen zu müssen. Von vorne herein möchte ich außerdem noch anmerken, dass ich den ersten Teil der Reihe zwar bereits einmal in den Händen gehalten habe, es dann aber noch nicht gelesen habe. Der Grund dafür war, dass der Klappentext auf dem ersten Band zu, wie soll ich sagen …gewöhnlich klang. Es kam mir wie die Beschreibung einer „normalen“ Regierung-gegen-Rebellen-Love-Story vor. Deshalb war ich gleichermaßen skeptisch wie gespannt, als ich mich als Testleserin für den zweiten Teil beworben habe. Diese Skepsis hat sich dann bereits auf den ersten zwanzig Seiten in Begeisterung verkehrt! Denn der Plot ist alles andere als nur eine typische Regierung-gegen-Rebellen-Geschichte! Die Grundzüge der vorangegangenen Handlung aus dem ersten Teil und der Hintergrundgeschichte werden genau soweit angerissen, dass man die aktuellen Geschehnisse gut mitverfolgen und nachvollziehen kann, ohne dass vorige Ereignissen im Folgeband immer wieder ausführlich durchgekaut werden, wie ich es aus manch anderem Buch kenne und ablehne. Vorsicht Spoiler! Zudem finde ich die Dynamik in der Beziehung zwischen Adrian und Nova überaus faszinierend, die sich daraus ergibt, dass sie beide noch eine zweite Identität geheim halten, die der jeweils andere verabscheut. Und auch die Superhelden Thematik finde ich sehr ansprechend. Würde in den Klappentext noch irgendwie mit einfließen, dass die Renegades nicht nur als Helden gelten, sondern sich tatsächlich als Superhelden betrachten (mit Alter-Ego/ Decknamen, Kostüm und allem Drum und Dran), könnte ich mir vorstellen, dass diese Andeutung noch ein paar mehr interessierte Leser für das Buch gewinnen könnten, da Superhelden meiner Wahrnehmung nach gerade ziemlich gehypt werden. (Wenn auch aus gutem Grund. Sie sind einfach super!) Aber nicht nur die Hauptpersonen Nova McLain und Adrian Everhart überzeugen mit der Komplexität ihrer Charaktere, auch jedem einzelnen ihrer Nebenfiguren scheint Marissa Meyer mit liebevoller Sorgfalt eine Persönlichkeit und Vergangenheit konstruiert zu haben, die es schwermacht, sich nicht in jeden einzelnen von ihnen hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen – sogar mit den Antagonisten. Nachdem ich den zweiten Teil nun schon kenne, will ich den ersten Bans auf jeden Fall noch lesen und *Vorsicht Spoiler aus der Danksagung!* erwarte das Finale der Trilogie schon gespannt! Und zuletzt: Tolles Cover! Das Design ist phänomenal, wie auch beim ersten Band schon. Nachdem ich nun, glaube ich, alles geschrieben habe, was ich zu sagen hatte, gebe ich Marissa Meyers Renegades-Geheimnisvoller Feind ein eindeutiges Thumbs-up! Das ist ein wirklich tolles Buch!

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