Rezension zu
Schluss. Mit. Plastik.

Das Thema Nachhaltigkeit und Plastikkonsum ist mir eine Herzensangelegenheit, deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Anfänglich kam wenig Neues, aber mir hat der Aufbau des Buches von Anfang an sehr gut gefallen. Die Problematik wird gut erklärt und die einzelnen Bereiche bzw Personengruppen machen das ganze Buch sehr übersichtlich. Manchmal waren mir die Lösungen dabei aber zu banal. Leuten zu sagen, dass sie sich umschauen sollen und sehen sollen, was alles in Plastik verpackt ist...ich glaube, wer zu diesem Buch greift, hat das schon getan. Aber man muss von 0 ausgehen und das Buch holt alle vom Lernstand her ab, egal wie das Vorwissen ist. Es waren sehr interessante Studien dabei, doch der alleinige Fokus auf Plastik hat mir teilweise nicht gereicht. Als Beispiellösung eine Alternative zu nennen, die statt Plastik jedoch lange Transportwege und demnach einen hohen CO2 Verbrauch in Kauf nimmt, erscheint mir nicht sehr passend. Ich habe durch das Buch eine neue Motivation bekommen, bestimmte Projekte anzupacken und meinen Beitrag zu leisten. Vor allem das Nennen von Websites, Organisationen etc bei bestimmten Thematiken gibt den Drang, sich mehr zu informieren. Ziel des Buches ist es sicher, Leute zu motivieren und zum Hinterfragen zu erziehen. Das wurde erreicht. Die Sprache ist sehr einfach gehalten und nicht zu wissenschaftlich, was das Verständnis einfacher macht und seine witzige Art lockert dieses deprimierende Thema auf jeden Fall auf. Es haben mir aber zur Verdeutlichung der Dringlichkeit der Lage, ein paar Bilder gefehlt. Die Gesellschaft muss ihr Konsumverhalten überdenken. Es liegt zwar auch an der Politik, dass die Klimakrise und demnach auch das Müllproblem sehr ernst ist, aber der Verbraucher steht auch in der Verantwortung. Deswegen ist es an uns, ein Zeichen zu setzen und das Thema in die Welt zu tragen!