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Rezension zu
Wenn nicht jetzt, wann dann?

Regt zum Nachdenken an

Von: Peanut
21.05.2019

Im Buch kommen viele verschiedene Experten zu Wort, das heißt man erfährt aus unterschiedlichen Quellen was schon alles gemacht wird, was noch gemacht werden muss und was passieren wird, wenn alles so bleibt wie es ist. Man merkt schnell, dass eigentlich alles mittlerweile zu Geld gemacht wird und genau das ein großes Problem ist. Dieses immer mehr Geld schöpfen kann auf Dauer nicht gut gehen und das virtuelle Geld wird immer mehr zum Problem. Hier im Buch werden verschiedene Lösungsansätze präsentiert und was es für Folgen haben wird, wenn wir dem Geld weiterhin so viel Macht geben. Denn die Shareholder haben nicht unser Wohlergehen im Sinn, sondern nur ihr eigenes. Und genau das kann das Ende unserer Gesellschaft bedeuten. Der Wohlstand der westlichen Länder ist nun einmal ein direktes Resultat von der Ausbeutung anderer Länder bzw. an Mensch und Natur. Und genau diese Menschen haben am meisten unter dem Klimawandel zu leiden. Es werden etliche Technologien zur sauberen Energiegewinnung präsentiert und Wege wie jeder von uns sich an solchen Projekten indirekt oder direkt beteiligen kann. Und es wird auch wie oft gezeigt was es für Folgen hat wenn wir weiterhin auf fossile Brennstoffe setzen. Auch der Klimawandel und dessen Auswirkung wird ausführlich erklärt. Hier wird das aktuelle Klimaabkommen ausführlich besprochen und das man eigentlich viel mehr machen müsste um eine Katastrophe zu verhindern. Am besten fand ich die einfachen Erklärung von Harald Lesch für ein doch sehr komplexes Thema. Hier greifen einfach viele Zahnräder ineinander und um wirklich alles zu verstehen, muss man sich jedes Zahnrad einzeln anschauen. Und dann muss natürlich gucken wie sich der Austausch oder eine Verbesserung von einem Zahnrad auf die Funktion der anderen auswirkt. Leider hat das Buch einige Längen und manche Interviews waren mir etwas zu lang. Das bin ich von anderen Büchern mit der Thematik gewohnt, aber trotzdem fällt es mir dann schwer weiter zu lesen und nicht das Interesse zu verlieren. Zudem fand ich es etwas irritierend, das zum Beispiel die Menschenrechte nahezu komplett zitiert werden und auch andere Sachen einfach nur Seitenweise zitiert werden. Hier hätten eigentlich Querverweise mit Erklärungen gereicht. Fazit: Das Buch macht deutlich, dass nur eine Änderung des eigenen Konsumverhalten ein Umdenken in der Wirtschaft bzw. Politik bewirken wird. Denn solange die Konsumenten ein "weiter so" wollen, wird es das auch geben. Und es geht uns einfach alle etwas an, denn unsere Natur steht auf dem Spiel und wenn man jetzt nicht handelt, dann wird es bald zu spät sein. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal etwas aktuelles dazu lesen möchte. Es hat sich viel getan in den letzten Jahren was das Thema betrifft und es ist wichtiger denn je, dass man seine eigene Handlungen mal überdenkt und das fängt schon beim Konsum von gewissen Gütern an. Muss es jeden Tag das billige Fleisch sein? Muss man die 100 m zum Supermarkt zwangsläufig mit dem Auto zurück legen oder kann man auch einfach einmal zu Fuß gehen?

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