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Rezension zu
Mirage - Die Schattenprinzessin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend, interessant, aber leider voller Klischees – schade!

Von: Tina / killmonotony Buchblog
24.04.2019

"Mirage. Die Schattenprinzessin" von Somaiya Daud entführt uns in eine ferne Welt, in ein anderes Sternensystem zu neuen, fremden Gesellschaftsordnungen. Die Vath übernehmen nach und nach gewaltsam immer mehr Planeten und "säubern" Regionen von Anhängern bestimmter Religionszugehörigkeiten. In diesem von Gewalt durchrungenen Szenario feiert Amani ihre Reifezeremonie – bis sie von Androiden eines nahen Mondes entführt wird. Sobald sie sieht, wo sie gelandet ist, weiß sie auch, warum: Amani sieht der von der Bevölkerung verhassten Prinzessin Maram täuschend ähnlich. Von nun an soll Amani zu allen möglichen Gelegenheiten als Marams Double agieren, verliebt sich aber bei der erstbesten Gelegenheit in Marams Verlobten. Hier beginnen leider die Klischees, denn natürlich ist Idris enorm gutaussehend und wortgewandt – und durchschaut die Scharade ziemlich schnell. Auch er beginnt, sich in Amani zu verlieben. Gemeinsam leiden sie gleichermaßen unter Maram und der Herrschaft der Vath, die ihr gewohntes Leben auf vielerlei Weise einschränkt. Auch wenn Somaiya Daud die Geschichte um Amani toll erzählt und ein angenehmes Tempo bei der Story vorlegt, sind mir doch leider viel zu viele Klischees in "Mirage". Amani gafft Idris permanent an und kann ihre Augen nicht von ihm abwenden, Idris ist der eigentlich verbotene Typ, der sich dann doch mit der Protagonistin einlässt. Und obwohl ich die kulturellen Aspekte der Kushaila und Vath sehr spannend fand und das ganze Setting gut durchdacht schien, störten diese Klischees doch immer öfter den Lesefluss vor lauter Augenrollen meinerseits. Weiterhin hat mich ein wenig gestört, dass es, obwohl aus der Ich-Perspektive aus Amanis Sicht erzählt wird, wir sehr wenig über ihr Innenleben (abgesehen von den Schwärmereien für Idris und Sorge um ihre Familie) erfahren. Hier wären mehr innere Monologe schön gewesen. "Mirage. Die Schattenprinzessin" ist der Auftakt einer Trilogie. Da ich vermutlich nicht 100% zur Zielgruppe dieses Buches gehöre, kann ich mir durchaus vorstellen, dass Teens & Twens bestimmt ihren Spaß an Amanis Geschichte haben werden.

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