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Rezension zu
Morgen irgendwo am Meer

Ich hatte etwas mehr erwartet...

Von: Myheavenofbooks
19.04.2019

Allgemeine Infos: Autorin: Adriana Popescu Seitenanzahl: 480 Verlag: cbt Preis: 13,00 Euro ISBN: 978-3570312728 Inhalt: Es soll der perfekte Sommer nach der Schule werden: ein Roadtrip von Deutschland nach Lissabon in einem alten Mercedes. Vier Jugendliche machen sich in den Sommerferien auf den Weg nach Portugal. Und doch verfolgen alle ein unterschiedliches Ziel: Die lebensfrohe Nele fährt mit ihrer Kamera und einem Notizbuch nach Madrid. Konrad hatte die Idee zu der Reise, die eigentlich nur für ihn und Romy gedacht war, bis Romys Freund Julian auch mitfährt und eine Reise mit Höhen und Tiefen beginnt… Erster Satz: „Das Lenkrad ist so groß wie ein Hula-Hoop-Reifen.“ Meinung: Vielen, vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Wie immer beginne ich die Rezension mit der Bewertung des Covers. Das Cover erinnert mich ein bisschen an diese Postkarten, die im Moment so beliebt sind: Es zeigt einen Felsen im Meer mit vier Personen und der Titel ist in einer geschwungenen Schrift geschrieben. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Titel und dessen Bedeutung im Laufe des Buches erklärt werden! Weiter geht’s mit der Story: Der Klappentext verspricht ein typisches Sommerbuch inklusive Roadtrip, Freundschaft und Liebe. Die Autorin verpackt aber auch wichtige, ernste Themen in die Geschichte, sodass sich das Buch auf jeden Fall von anderen Roadtrip-Büchern unterschiedet. Trotzdem muss ich zugeben, dass mich die Umsetzung der Story nicht zu 100% überzeugt hat. Da die Kapitel abwechselnd aus vier Perspektiven geschrieben sind (Romy, Konrad, Nele und Julian), bekommt der Leser zwar einen vielseitigen Einblick in die Gedanken und Gefühle aller Charaktere, allerdings hätte ich mir an einigen Stellen noch genauere Informationen über die Personen und ihre Vergangenheit gewünscht. Vor allem am Anfang des Buches und damit zu Beginn des Roadtrips sind die Beziehungen der einzelnen Charaktere zueinander noch unklar. Es kommt zu Missverständnissen und Streits, die sich über das ganze Buch ziehen. Dadurch hat mir manchmal die eigentliche Leichtigkeit des Roadtrips gefehlt, ebenso wie die Abwechslung der Story. Der Schreibstil der Autorin ist lustig und manchmal auch ironisch, sodass sich das Buch sehr leicht und flüssig lesen lässt. Trotzdem wurde bei mir beim Lesen der Lesefluss manchmal durch die Wiederholung der vielen Konflikte gestört. Übrigens: Was für mich auf jeden Fall ein Pluspunkt ist, ist der typische Geruch nach einem neuen Buch, den man beim Umblättern jeder Seite besonders stark riecht Gegen Mitte des Buches ist mir aufgefallen, was mich an dem Buch eigentlich stört: Romy und Julian. Die vielen Streits der beiden, die Geheimnisse und die Missverständnisse und zusätzlich Julians dauerhafte Eifersucht haben mich das ganze Buch über gestört. Romy ist sehr verschlossen und irgendwie wurde sie mir nie richtig sympathisch, z.B. da sie meiner Meinung nach mit Julians Gefühlen spielt. Im Gegensatz dazu haben mir die Passagen aus Konrads und Neles Perspektive sehr viel besser gefallen! Nele ist mir viel sympathischer und ich konnte mich wegen ihrer Liebe zur Fotografie am ehesten mit ihr identifizieren. Ich denke, dass mir ein Buch nur über Nele und Konrad um einiges besser gefallen hätte. Die Geheimnisse der Jugendlichen und ihre Vergangenheit wurden mir persönlich zu spät aufgelöst, aber nicht nur für den Leser, sondern auch für einige Charaktere im Buch, die trotzdem unwissend blieben, was erneut Missverständnisse auslöste. Fazit: Morgen irgendwo am Meer war mein erstes Buch der Autorin, nachdem Bücher wie Paris du und ich etc. eigentlich schon lange auf meiner Wunschliste standen. Ich muss zugeben, dass ich nach den vielen positiven Bewertungen anderer Leser etwas enttäuscht von dem Buch war: die Umsetzung der Story ist nicht zu 100% gelungen, es gab sehr viele Wiederholungen (vor allem von Konflikten) und nicht alle Charaktere waren mir sympathisch. Trotzdem haben mir besonders die Stellen aus Neles und Konrads Perspektive gefallen! Lieblingszitat: „Die meisten Menschen geben vor, etwas oder jemand zu sein, der sie nicht sind. Und weil Fotos die Zeit überdauern, versuchen sie beim Posieren, ein Vermächtnis zu hinterlassen, das sie so zeigt, wie sie gerne wären.“ (S. 301) Bewertung: 3/5 Sternen

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