Rezension zu
Bin im Garten

Die Autorin versteht es mit einem angenehmen, leichten und pointierten Schreibstil, den Leser durch ein ganzes Jahr zu führen. Sie führt ein Tagebuch durch ihr (Garten)jahr und lässt uns dabei Einblicke in ihr Leben. Sie sagt selbst, dass dieses Buch kein Gartenratgeber ist. Jedoch erhält man ganz nebenbei einen sehr guten Einblick in gärtnerische Grundlagen, Anleitungen, Ideen und Erklärungen rund um das Thema. Sie beschreibt ihren Weg vom Weltenbummler zum Grundstück- und somit auch Gartenbesitzer. Es ist ihr Weg des sesshaft werden und Ankommen. Sie, ihr Hund und ihr Garten gegen den Rest der Welt. Der zentrale Punkt ist ihr Garten. Von diesem ausgehend lernt sie sich selbst neu kennen, orientiert sich um und verändert sich. Es ist ein Gartenbuch mit Lebensweisheiten bzw der Weg zum Glück und Heimat finden. Vom Selbstversorger zur Selbstfürsorge. Mit viel Witz lässt sie uns an ihrer Planung, Vorbereitung und Arbeit rund um den Garten teilhaben. Vom aussäen und anziehen verschiedener Gemüsesorten bis hin zur Pflanzung vieler Stauden. Die Fehler und Versuche beschreibt sie genauso wie ihre Erfolge. Die Freude und das Glück, dass sie in diesem Jahr erlebt, schwappt auf einen über. Es ist sehr unterhaltsam und regt doch zum Denken über das Leben, die Natur und die Zukunft an. Es beschreibt ein Leben im Hier und Jetzt mit Blick auf die Zukunft. Es wird nie langweilig und zeitweise habe ich mich total in ihrer Beschreibung wiedergefunden. Kurz und knapp: Ich liebe dieses Buch.