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Rezension zu
Blind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Im Dunkeln tappen ...

Von: Diane Jordan
04.04.2019

Essen im Dunkelrestaurant oder besser gesagt „Dinner in the Dark“ kennt man, denn diese Überraschungsmenüs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Aber auch einige interessante Kinofilme habe ich zu dem Thema schon gesehen. Die mp3 Audio „Blind“ ist mir wahrscheinlich schon durch das Cover direkt ins Auge gestochen. Nachtschwarz, der Titelschriftzug graunebelig... Beim L ein leichter Lichtschein, wie durch eine geöffnete Tür und eine menschliche Gestalt ist schemenhaft zu erkennen. Der Name der Schweizer Autorin Christine Brand und der Sprecherin Martina Treger dagegen ist in einem hübschen Blauton gehalten. Das Ganze wirkt fast ein wenig spirituell auf mich. Flott streife ich mir meine Kopfhörer über die Ohren und lausche gebannt was da vorgetragen wird. Und ich werde nicht enttäuscht, die CDs sind meiner Meinung nach super gelungen. Mein Krimiherz macht einen Sprung nach dem anderen. Alleine die Vorstellung lässt mein Kopfkino anspringen und einige irre Szenarien vor meinem geistigen Auge entstehen. Aber ich mache mir auch Gedanken, wie ist das eigentlich, wenn man blind ist oder eingeschränkt sieht. Ich mag mir das als große Leseratte gar nicht vorstellen, denn ich liebe die bunten Farben und vielen Buchstaben in Büchern, Magazinen und Zeitungen rund um mich herum. Und ich habe großen Respekt und Achtung vor den Menschen, denen es „sehtechnisch“ nicht so gut geht wie mir. Aber zurück zu den CDs, die sind einfach zu spannend. Eingeteilt in mehrere kurze Kapitel und wechseln mit einem irren Spannungsbogen. Die Protagonisten sind trefflich gewählt und deren Charaktere gut beschrieben. Von der Ermittlerin Milla Nova werden wir wohl noch einiges hören, denn auf der CD steht Band 1. Der Sprachstil und die Wortwahl ist an die Thematik angepasst. Von der Idee bis zur Umsetzung ist alles prima geglückt und es macht großen Spass, immer wieder auf die falsche Fährte gelockt zu werden. Aber auch die App „Be my Eyes“ finde ich äußerst cool und hilfreich. Wahnsinn, was es alles so gibt. Digitale Hilfen für sehbehinderte Menschen, dass finde ich schon toll und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die auch genutzt werden. Und so lernt man immer wieder etwas dazu und darüber freue ich mich besonders, denn lesen oder auch hören erweitert den Horizont. Und so kann man nur hoffen, dass der Zuhörer dieses Meisterkrimis nicht zu lange im Dunkeln tappt und die Lösung herausfindet, wie ich es getan habe. Fazit: 5 Sterne***** “Blind“ ist im Random House Audio Verlag erschienen. Die zwei CDs werden packend und unter die Haut gehend von Martina Treger (vor)gelesen. Und haben eine ungefähre Laufzeit von 8 Stunden und 35 Minuten.

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