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Rezension zu
GIER - Wie weit würdest du gehen?

Wirtschaft für Laien verständlich erklärt und ein Thriller mit hohem Tempo

Von: Hundertmorgenwald
02.04.2019

Was für ein Buch! Nie hätte ich gedacht, dass mir jemand Wirtschaftstheorien auf interessante und verständliche Art erklären kann! Mich interessiert ja so ziemlich alles – bis auf Wirtschaft! Doch Elsberg schafft es, mich in meiner Unwissenheit abzuholen und mir eine neue Welt zu eröffnen. Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Jan und Fitzroy, die Mörder, die Polizei und dann gibt es noch Jeanne, die Assistentin eines mehrfachen Milliardärs. Aus ihrer Sicht erfährt man, dass nicht alle auf dem Gipfel das Interesse haben, die Staaten und die Welt zu retten. Alleine dieser Aspekt hat mich schon sehr bewegt. Natürlich weiß man es, aber es bildlich vor Augen zu haben, die Superreichen mit einer Hotelsuite, die größer ist als die Wohnung eines Normalverdieners. Und daneben Leute, die sich nicht mal ein Brötchen leisten können. Neben Jan lernen wir am Rande noch andere Figuren kennen, die am Existenzminimum oder darunter leben. Auf der Suche nach der Formel von Thompson lernen wir verschiedene Theorien kennen, aus denen Menschen z.B. Entscheidungen treffen und die somit die Wirtschaft beeinflussen. Aber lasst Euch davon bitte nicht abschrecken! Jan steht da auf der Seite des naiven Lesers und sorgt schon dafür, dass es nicht zu abgehoben und intellektuell wird. Manchmal hat er mich mit seiner Ungeduld zwar auch etwas genervt, aber er war absolut authentisch. Und ich finde den Einblick, den ich bekommen habe, wirklich hochinteressant! Vieles wird auch graphisch verständlich aufgearbeitet. Es ist dadurch natürlich schon etwas anspruchsvoller, aber wirklich verständlich geschrieben. Ich mochte seine anderen drei Bücher auch sehr und Blackout und Helix waren jeweils unter meinen Jahreshighlight, aber ich finde, bei GIER merkt man, dass Elsberg schriftstellerisch gereift ist. Was mir auch gut gefallen hat, dass es viele starke Frauen in dem Buch gibt. Die Charaktere selbst werden nicht so tiefgreifend geschildert, was mich nicht gestört hat, da der Schwerpunkt auf der Verfolgungsjagd und den Wirtschaftstheorien lag. Die Geschichte spielt sich innerhalb von zwei Tagen ab, dadurch ist es kompakt und die Spannung hoch. Fazit: Ein unglaublich spannender Thriller, bei dem man als Laie Wirtschafttheorien verständlich erklärt bekommt.

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