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Rezension zu
Die Verlobten des Winters

Kleine Reise in eine andere Welt

Von: C.D.
21.03.2019

„Die Verlobten des Winters“ ist der Auftaktband der Reihe „Die Spiegelreisende“ von Chirstelle Dabon. Ophelia, eine junge, unscheinbar Frau sieht sich von einem zum anderen Tag mit der Tatsache konfrontiert, dass sie einen völlig Unbekannten ehelichen soll. Dieser stammt von einer weit entfernten Arche und ist ihr mehr als suspekt. Trotz ihres Unbehagens kann sie sich dem Willen ihrer Familie nicht entziehen und folgt ihrem Verlobten Thorn an den Hof seiner verschneiten, eisigen Heimat – dem Pol. Dort angekommen, muss sie lernen, dass nicht nur ihr Verlobter, sondern auch sie selbst rasch zur meistgehassten Person am Pol wird. Statt einfach Klein bei zu geben, entschließt sie, dass sie die Antworten auf ihre Fragen am besten selbst finden und für sich selbst einstehen sollte, statt sich alle Entscheidungen vordiktieren zu lassen. So beginnt es, dass sie nicht nur Thorn, sondern auch anderen hochrangigen Persönlichkeiten vor den Kopf stößt, was ihr mehr Feinde einbringt, als sie je vermutet hätte. Die Zentrale Handlung des Romans konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Ophelia und Thorn, den Intrigen am Hof des Pols und den inneren Konflikten Ophelias. Trotz ihrem zunächst unscheinbaren Charakterbild merkt man schnell, dass mehr in ihr steckt, als man zunächst denkt. Ihre Charakterentwicklung ist stellenweise vorhersehbar, wobei es dennoch viele Momente gibt, an welchen Ophelias Handlungen überraschen und unvorhersehbar sind. Auch über Thorn und dessen Familie erfährt man einige Details, die jedoch im ersten Band noch recht rar gesät sind und mich gespannt auf mehr gemacht haben. Generell ist der Schreibstil von Christelle Dabon sehr interessant, da dieser die Geschichte lebendiger macht und von der lyrischen Ausdrucksweise zu dem Setting der Geschichte passt. Außerdem werden Charakter und Umgebungen zwar detailliert beschrieben, bieten jedoch genug Raum für die eigene Vorstellungskraft und Eigeninterpretationen. Persönlich hat mir der erste Teil der Romanreihe sehr gut gefallen, da mir die Charaktere realistisch und glaubwürdig erschienen und die Geschichte an den richtigen Stellen gute Spannungskurven eingebaut hat. Mit der Protagonistin Ophelia konnte ich mich wirklich gut identifizieren und fand ihre Gedankengänge logisch und nachvollziehbar. Lediglich der Anfang hätte meiner Meinung nach mehr Spannung und Erklärungen zu Nebencharakteren, sowie der Welt rund um die Geschichte vertragen können. Insgesamt hat mir das Buch jedoch gut gefallen und ist daher eine absolute Empfehlung von mir.

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