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Rezension zu
Die Mondschwester

Eine wundervolle und mystische Geschichte voller Leidenschaft

Von: Buchherz
22.02.2019

Tiggy d’Aplièse ist eine besondere Persönlichkeit. Nachdem sie jahrelang in ihrer Kindheit das Bett wegen vielen Krankheiten hüten musste, begann sie sich aufopferungsvoll um kranke Tiere zu kümmern. Diese Hingebung begleitet Tiggy bis in ihr Erwachsenenleben als sie sich entscheidet Zoologin zu werden und ihr Leben der Pflege von Tieren zu widmen. Als Tiggy dann das Angebot erhält, auf einem weitläufigen Anwesen in den schottischen Highlands Wildkatzen zu betreuten, hat sie ihren Traumjob gefunden. Doch die prekäre familiäre Lage ihres Chefs, bedeutet viele Probleme für Tiggy. Und dann trifft sie eines Tages auf dem Anwesen auf Chilly, einen weisen, alten Zigeuner aus Andalusien. Die beiden hat das Schicksal zusammengebracht, denn er bringt Tiggy auf den richtigen Weg, um das Geheimnis ihrer wahren Herkunft zu lüften. Daraufhin macht sie sich auf den Weg nach Spanien, um über das glamouröse und tragische Leben ihrer Großmutter Lucia zu erfahren, der berühmtesten Flamenco-Tänzerin ihrer Zeit. Meine Meinung Nach einem ganzen langen Jahr der Warterei geht die Geschichte der Sieben-Schwestern-Reihe endlich weiter mit dem fünften Teil Die Mondschwester. Ich habe mich lange darauf gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Es geht weiter mit der Geschichte von Tiggy d’Aplièse, die bisher mysteriöseste unter den Schwestern. Und dieser Eindruck bleibt nicht nur bestehen, sondern bestätigt sich sogar. Die Geschichte wird entweder aus der Perspektive von Tiggy in der Gegenwart und ihrem Leben in den schottischen Highlands erzählt. Oder die Handlung spielt aus der Sicht von ihren Vorfahren Maria und Lucia in den Jahre 1912 bis zum Zweiten Weltkrieg in Sacromonte nahe Granada in Spanien. Dadurch erfährt der Leser stückchenweise die Wahrheit über Tiggys Vergangenheit und erlebt gleichzeitig ihr aufregendes Leben in der Gegenwart. Was einen spannenden Sog in der Geschichte entstehen lässt. Dabei beschreibt die Autorin die Geschichte wieder in ihrem schönen bildhaften und packenden Schreibstil. Neben meiner Begeisterung für die schottischen Highlands, hat mir auch sehr die Beschreibung des Flamencos gefallen. Bisher habe ich mich mit dem Thema noch nicht weiter beschäftigt und konnte förmlich die Energie und Leidenschaft des Tanzstils durch die Buchseiten spüren. Alle Charaktere sind tiefgründig gestaltet, jedoch fehlte mir dieses Mal eine weitere Verbindung zu ihnen. Ich kann nicht genau sagen warum, aber dieses Mal hat mich die Geschichte von Tiggy mich nicht so sehr bewegt. Vielleicht lag es daran, dass mir Lucia wirklich sehr unsympathisch war. Jedoch hat mich Tiggys mystische Seite sehr gefesselt und zeigt das Facettenreichtum dieser Geschichte, von einer Liebesgeschichte voller Leidenschaft, dramatischen Hindernissen und mythologischen Erkenntnissen. Dieses Mal konnte die Autorin mich leider nicht mit unerwarteten Wendungen überraschen. Außerdem erfährt man immer noch nichts über die Hintergründe und Geheimnisses von dem Adoptivvater der Schwester Pa Salt, worauf ich schon lange warte. Ich hoffe spätestens im letzten Teil werden alle meine Vermutungen dazu entweder belegt oder alternative Antworten geliefert. Daher blicke ich schon mit viel Neugier und Vorfreude auf den nächsten Teil, der von Elektra handeln wird. Fazit Die Mondschwester von Lucinda Riley ist ein schöner Liebesroman auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven mehrerer Charaktere geschrieben. Jedoch ist die Handlung sehr durchschaubar und mir fehlt eine tiefere Verbindung zu den Charakteren, weswegen ich nicht immer bei der Handlung mitfiebern konnte. Lucia fand ich einfach sehr unsympathisch. Ich enthülle immer wieder gerne Teile des Geheimnisses der Herkunft der Schwestern, was für mich einen besonderen Reiz dieser Reihe ausmacht und in diesem Teil gefällt mir sehr der mythische Anteil. Alles in allem ein tolles Buch, das man auf jeden Fall lesen sollte, aber ich konnte einfach keinen 100% Zugang zur Geschichte finden.

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