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Rezension zu
Sister, Sister - Zwei Schwestern. Eine Wahrheit.

Klasse umgesetzt

Von: Dohmy
20.02.2019

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, allein deswegen weil mir Cover und Klappentext sofort ins Auge gesprungen sind und mich angesprochen haben. Nun ist es aber auch so, dass ich mit den britischen Autoren immer so meine Probleme habe, weswegen ich besonders gespannt war. Wurde das Rad hier neu erfunden? Nein, gewiss nicht. Wurde aber der Plot verdammt genial umgesetzt? Aber zu 100%! Gab es Schwächen im Buch? Natürlich, aber wo gibt es die nicht. Die Geschichte startet mit der Gegenwart, eine junge Frau liegt einbandagiert in einem Krankenhauszimmer, während sich draußen ihr Ehemann mit der Polizei unterhält. So ganz scheint sie ihrem Mann dabei nicht zu trauen, denn die Augen mag sie nicht wirklich öffnen. – Kapitelwechsel – 6 Wochen früher. Gezeigt wird uns eine nette kleine Familie: Clare, aus dessen Sichtweise die Geschichte auch erzählt wird, lebt zusammen mit ihrem Ehemann Luke, zwei kleinen Töchtern und ihrer Mutter in einem großen Haus. Clare ist Partnerin in einer Anwaltskanzlei und eigentlich ist ihr Glück perfekt. Wenn ihr Vater denn nicht vor 20 Jahren ihre kleine Schwester in die USA entführt hätte. Diese taucht nun aber ganz plötzlich wieder auf und das Drama nimmt seinen Lauf. Clare fallen immer mehr Ungereimtheiten an ihrer Schwester auf und sie wird immer missmutiger, jedoch stößt sie da innerhalb ihrer Familie leider auf Granit. Kurzerhand reißt Clare das Ruder rum und stellt eigene Ermittlungen an, um herauszufinden, wer denn diese Person ist, die sich als ihre Schwester ausgibt. Wie bereits erwähnt, wurde das Rad hier nicht neu erfunden. Eine glückliche Familie soll zerstört werden und das alles nur, weil es einen Menschen gibt, der Clare dieses ganze Glück nicht gönnt. Der Schreibstil der Autorin hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen, er war durchgehend flüssig. Was mir jedoch nicht zugesagt hat, waren ständige Satzwiederholungen und Bekundungen. Was den Spannungsaufbau angeht, muss ich sagen, dass die Geschichte wirklich zäh beginnt, mich aber dennoch neugierig gemacht hat. Auch wenn ich mir anhand des Klappentextes schon recht früh darüber im Klaren war, welche der beiden Schwester lügt und wer nicht, so habe ich nicht mit einer Nebengeschichte gerechnet, die später so heftig in der Vordergrund rückt. Mein Fazit: Während sich die Wahrheiten für jedermann immer wieder verschoben, fühlte ich mich wirklich sehr gut unterhalten und konnte das Buch nicht beiseitelegen. Einen Stern weniger gibt es von mir für die anfangs sehr kitschig dargestellte Familie und für unnötige Satzwiederholungen, welches mich aber beides nicht von einem wunderbaren und spannenden Lesevergnügen abgehalten hat.

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