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Rezension zu
Sister, Sister - Zwei Schwestern. Eine Wahrheit.

Ganz nett

Von: gedankenbuecherei
11.02.2019

MEINE MEINUNG: Zu Beginn lernen wir Claire und ihre Familie – ihre Mom, Ehemann Luke und die beiden Töchter – kennen. Wir lernen sie seeehr lange kennen und erfahren viel über die Hintergründe, weshalb ihre Schwester Alice getrennt von ihnen lebt und wie sie all die Jahre immer wieder versucht haben, sie zu finden. Das alles war mir aber ein wenig zu lange. Das war auch der erste Punkt, der mir negativ aufgefallen ist. So richtig fesseln konnte mich dieser Thriller nicht, zumindest nicht am Anfang, denn die Einleitung war mir doch etwas zu sehr ausgebaut, auf einiges hätte man verzichten können und die eigentliche Handlung hätte getrost auch etwas früher für Spannung sorgen dürfen. Immerhin weiß der Leser ja bereits durch den Klappentext was passieren wird, dass Alice auftauchen wird, weshalb sie solange weg war und auch, dass eine von beiden eine ein böses Spiel treibt. Wozu also so ewig um den heißen Brei herumreden? Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr angenehm und las sich sehr flüssig, weshalb ich auch gut vorangekommen bin, trotz der gehemmten Leselaune durch die zähe Einführung. Anfangs passiert zwar nicht viel, aber etwa in der Hälfte kommt dann auch endlich richtig Schwung rein und dann wird die ganze Handlung auch wirklich gut. Claire erkennt immer seltsamere Verhaltensmuster ihrer Schwester Alice, aber alle um sie herum halten sie für paranoid und unterstellen ihr, sie würde den Verstand verlieren. Hier war die gewünschte Richtung der Autorin deutlich erkennbar, allerdings habe ich mich nicht täuschen lassen. Langsam aber sicher keimte ein Verdacht auf, der sich dann am Ende auch bestätigen ließ. Rückblickend würde ich sagen, war die ganze Story doch sehr vorhersehbar, was aber die Tatsache nicht ändert, dass es mir während dem Lesen – zumindest ab der zweiten Hälfte – sehr viel Spaß gemacht hat, Claires Recherchen und das ganze Drama rund um Alice zu verfolgen. Die beiden Schwestern kommen sich von Anfang an nicht richtig nahe, was sehr schnell den Verdacht schürt, dass etwas nicht stimmt. Ab diesem Punkt hat der Thriller auch sehr an Spannung aufgebaut und mittlerweile auch richtig Spaß gemacht. Die Autorin schafft es, ein Mitgefühl für Claire aufzubauen, weshalb ich unbedingt alle offenen Fragen und Rätsel aufdecken wollte und damit voll und ganz an das Buch gefesselt war. Auch wenn die richtigen Wow-Momente ausblieben, war es doch ganz nett, die Wahrheit Schritt für Schritt aufzudecken. Am Ende nimmt die Handlung dann noch mal richtig an Fahrt auf, dennoch bleibt es irgendwie sehr glatt und ohne überraschende Wendungen. Am Ende dachte ich dann auch: Hmm ganz nett, aber irgendwie war das zu einfach. Wo waren denn die ganzen Komplikationen, die einen Thriller ausmachen? FAZIT: Für mich ist Sister, sister eine nette Unterhaltung. Der Einstieg war etwas langatmig und das Ende etwas zu glatt. Die Handlung an sich war spannend und gut erzählt, allerdings hätte es doch ein wenig turbulenter zugehen können. Das Buch war nicht schlecht, aber ich habe auch schon besseres gelesen. Meine Empfehlung von daher: Kann man gerne lesen, für Zwischendurch ganz nett.

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