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Rezension zu
Der Game Master - Tödliches Netz

Gute Grundidee, ansonsten eher blass

Von: Julia
22.03.2015

Inhalt: Micheal will einer der größten Gamer aller Zeiten werden. Dafür ist er jeden Tag mit seinen Freunden Sarah und Bryson im VirtNet unterwegs. Als er eines Tages sieht, wie sich ein Mädchen in der virtuellen Welt umbringt – und dadurch auch in der realen Welt stirbt – wird das Spiel zum bitteren Ernst. Dahinter steckt der Gamer Kaine, der das VirtNet terrorisiert. Micheal und seine Freunde bekommen den Auftrag, ihn zu finden. Und riskieren dafür bald viel mehr als nur ihr virtuelles Leben… Meine Meinung: Ein Buch, das in einer virtuellen Gaming-Welt spielt? Das ist nicht unbedingt etwas Neues, aber ich selbst habe noch keins von diesen Büchern gelesen und war dementsprechend echt gespannt. Die Idee an sich war auch wirklich cool: Das Buch spielt in der Zukunft und in dieser hat jeder Mensch einen sogenannten „Coffin“, in den er sich reinlegen kann und dadurch ins VirtNet gebeamt werden kann, also in die virtuelle Welt. Dort hat jeder sozusagen ein zweites Leben und spürt auch alles, was er dort macht, an seinem realen Körper. Das heißt im Klartext, wenn man dort etwas isst, schmeckt man es wirklich, wenn man erschöpft ist, spürt man das, und auch wenn man umgebracht wird spürt man die vollen Schmerzen – und wacht dann aber in seinem Coffin wieder auf. Naja, in manchen Fällen stirbt man auch wirklich, aber in Normalfall nicht (wie beruhigend!). Dieses Konzept fand ich echt sehr cool, denn im VirtNet kann man sich wirklich ein zweites Leben aufbauen. Wo ist denn der Unterschied zur realen Welt, außer dass man weiß, dass es nicht die reale Welt ist? Das hat mich wirklich fasziniert, und es hat auch Spaß gemacht im Laufe der Geschichte immer mehr Aspekte dieser virtuellen Welt zu entdecken. Und die hat echt viele Regeln! Leider konnte das Buch in vielen anderen Punkten nicht mit der guten Idee mithalten. Ich weiß noch nicht mal so ganz, wieso, aber ich kam bis ganz zum Schluss nicht so richtig in die Geschichte rein. Ich fand es interessant und stellenweise auch spannend, aber wenn man zum Ende kommt und ein Geheimnis nach dem anderen gelüftet wurde, da dachte in nur: Aha. Bei manchen Büchern ist man bei solchen Enthüllungen ja richtig geschockt und klebt an den Seiten, aber hier konnten mich die ganzen Enthüllungen, auch wenn ich sie so nicht habe kommen sehen, überhaupt nicht berühren. Was vielleicht auch daran lag, dass ich manche Begriffe des VirtNet bis zuletzt kaum verstanden habe;) Die Charaktere konnten es leider auch nicht wirklich herausreißen. Micheal, Sarah und Bryson sind zwar sympathisch, mutig und auch ganz lustig, aber sie wachsen einem echt nicht ans Herz und sind eigentlich ziemlich blasse Charaktere. Vielleicht klingt das jetzt ziemlich übel, aber das Buch war überhaupt nicht schlecht – aber es war leider nur ziemlich durchschnittlich. Nur die tolle Grundidee konnte es für mich dann noch herausreißen. Da ich aber Potential in der Reihe sehe, werde ich sie wahrscheinlich weiterverfolgen, mal sehen wo das noch hinführt:) Fazit: „Der Game Master“ setzt die Idee einer virtuellen Welt wirklich gut um. Trotzdem konnte mich das Buch nicht mitreißen und war eher durchschnittlich. Wer sich aber wirklich für die Idee interessiert kann trotzdem zu diesem Buch greifen.

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