Rezension zu
Das geheime Leben des Sam Holloway
Amüsant und berührend
Von: WuestentraumSam lebt nach dem schweren Verlust seiner Familie zurückgezogen. Er geht zur Arbeit, aber ansonsten lebt er allein und einsam. Außer Nachts, da ändert sich alles für ihn. Er verkleidet sich und wird zu Phantasma, ein stiller Held, der andere Menschen rettet, die Hilfe brauchen. Genau wie Superman. Sam schlüpft in sein Kostüm und geht auf seine nächtlichen Streifzüge. Dann kann er ein anderer sein, tapfer und mutig. Doch dann lernt er Sarah kennen. Er wünscht sich, nicht mehr einsam sein zu müssen. Doch er muss um Sarah kämpfen. Und er hat nur als Phantasma Mut, nicht im wahren Leben. Dies versucht Sam zu ändern. Denn er will Sarah für sich gewinnen. Doch auch Sarah scheint ein Geheimnis zu haben. Sam erinnert durch seine Gefühlsarmut an einen Autisten, hervorgerufen vielleicht durch das schlimme Trauma durch den Verlust seiner Familie. Er hat Angst davor, wieder Gefühle für jemanden zu haben und ihn dann wieder zu verlieren. Doch wenn er nicht mehr einsam sein will, muss er etwas ändern. Der Schreibstil war klar und flüssig und hat mir gut gefallen. Es dauerte sehr lange, bis die Geschichte in Fahrt kam. Die beiden Hauptprotagonisten waren sehr sympathisch dargestellt und man fühlte mit beiden mit, die mit ihren Problemen aus der Vergangenheit zu kämpfen hatten. Rhys Thomas hat sehr sensibel und gefühlvoll erzählt und somit ging einem dieses Buch auch sehr zu Herzen. Auch lustige Aspekte waren vorhanden, so dass man öfter schmunzeln musste. Fazit: Ein schöner Roman, der etwas langatmig am Anfang war und Zeit brauchte, um in Fahrt zu kommen. Aber dafür wurde man am Ende belohnt. Gefühlvoll, emotional und berührend schreibt Rhys Thomas diesen bezaubernden Roman, der einen amüsiert, aber vor allem berührt.
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