Rezension zu
Die Verängstigten
Angst
Von: LeselustDie Protagonistin Suleima arbeitet in diesem Roman ihre Kindheit in Syrien und ihre Familiengeschichte auf. Ihre Biografie ist stark beschädigt und geprägt von ständigen Angstgefühlen in allen Facetten. Diese Ängste haben familiäre Gründe, aber ganz klar sind diese bedingt durch die überaus schwierige Situation in Syrien über Jahrzente bis hin zu dem Beginn des "Arabischen Frühlings" im Jahr 2011 mit den damit durch die Aufstände verbundenen Massakern, Folterungen, Geheimdienstüberwachungen, mit einem Vernichtungs- und Stellvertreterkrieg. Das Buch habe ich mit großem Interesse gelesen, da ich verstehen möchte, was in Syrien passiert. Die Eindrücke, die ich erhalten habe, sind sehr eindringlich, in einer schönen poetischen Sprache geschrieben, die im Gegensatz zu den traurigen und aufwühlenden Ereignissen und Gefühlen zu stehen scheint. Die Traumsequenzen fand ich manchmal etwas verwirrend. Wer sich aber auf die Gefühle und Ängste der Protagonistin einlassen kann und möchte, der Empathie für Menschen aus einem so gebeutelten Land haben kann, sollte dieses Buch lesen.
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