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Rezension zu
Du bist das Universum

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Esoterik im Forschungsregal

Von: sternenlichtdetektivin
04.10.2018

Deepak Chopra und Menas Kafatos haben für die Leser ein herausforderndes Thema herausfordernd aufbereitet. Wer das Buch vor dem Schlafengehen liest, sollte einen Bleistift für Notizen parat haben, damit die Thesen des Buches nicht im nächtlichen Traum-Universum verloren gehen. Es wäre schade drum. "DU bist das Universum" könnte man als wissenschaftliche Fortsetzung des Bestsellers "The secret" bezeichnen. Das Erschaffen der eigenen Realität, die den Unterschied zwischen Auswahl und Zufall kennt, wird hier wissenschaftlich untermauert. Von Einstein über Planck, Bohr, Heisenberg und viele andere bedeutende Physiker wird ein Bogen geschlagen, der Gedanken und Träume in die gleiche wissenschaftliche Matrix wie Quanten, Protonen und Elektronen hebt. Besonders interessant sind dabei die Überlegungen dazu, warum verschiedene Teilchen ein ziemlich festgelegtes Verhalten haben, es für den "Nebenjob Leben" aber außer Acht lassen. Die Verknüpfung zwischen rationaler Wissenschaft und dem eher spirituellen Kosmos voller Möglichkeiten gelingt im Buch nicht leichtfüßig. Der Verstehensaufwand, den die Physikabschnitte verlangen, loht sich aber, um die Gesamtaussage in ihrer ganzen Dimension zu erfassen. Viele der geäußerten Thesen schwirren noch tagelang im Kopf (oder wo auch immer) herum. Sie brauchen Zeit, um sich zu setzen und Erkenntnisse hervorzubringen. Das Lesen erfordert also Geduld und Offenheit. Am Ende ergibt sich eine Demut gegenüber dem Nichts, aus dem wir jeden Tag Neues erschaffen. Du, ich, jeder etwas eigenes. Das passive Ertragen der Realität als alleinige Handlungsoption zu bezeichnen, ist nach der Lektüre jedenfalls nicht mehr möglich.

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