Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Tod im Februar

Alan Parks

Die Harry McCoy-Serie (2)

(12)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Nach »Blutiger Januar« ist »Tod im Februar« Alan Parks zweiter Roman um den jungen Detective Harry McCoy. 10 Tage im Februar 1973 in Glasgow, eine Orgie aus Blut und Gewalt, aber nicht nur. Bereits nach zwei Seiten wird klar, warum »Tod im Februar« bei HEYNE HARDCORE erschienen ist – HARDCORE KRIMINALROMAN. Der junge 22jährige Charlie Jackson, Linksfuß bei Celtic Glasgow wird getötet und in seine Brust wird „BYE BYE“ geritzt, dass das Blut in hohem Bogen in die Pfütze klatscht; und als das noch nicht genug wäre, hat ihm der Täter sein bestes Stück abgeschnitten und in den Mund gesteckt, abgesehen vom Schuss ins Auge, der den Hinterteil seines Schädels wegsprengte. Prost und Mahlzeit. McCoy übergibt sich, hat gerade zwei Dosen Pale Ale intus und einen halben Joint. Der Umgangston zwischen den Polizisten untereinander und ihren Klienten ist obszön und vulgär, zwischen Anwalt und seinen Klienten um es vornehm auszudrücken „ungesittet“. Hardboiled Roman. Kalt und nass im winterlichen Glasow, pervers die Akteure, schroff die Dialoge und ungeschönt die Realität. Murray, McCoy und Wattie auf der einen Seite, die Unterwelt von Glasgow auf der anderen mit Hauptdarsteller Stevie Cooper. Bei McCoy weiß man das nicht so genau. Wer die Morde begangen hat steht fest, nur finden muss ihn die Polizei. Dabei werden Stevie und Harry von ihrer Vergangenheit im Kinderheim gejagt. Zu guter Letzt dreht sich der Plot in eine unerwartete Richtung. Nicht unbedingt befriedigend, aber das ist ein Wesensmerkmal von HARDCORE KRIMINALROMANen. Grenzen von Gut und Böse verschwimmen, geradlinig und spannend erzählt, mit einem Schuss Noir, das dem Leser die Überlegung abringt, ob das wirklich das Genre ist, das er bevorzugen soll oder will.

Lesen Sie weiter

Februar 1973

Von: wal.li

25.01.2020

Der Polizist Harry McCoy ist wieder im Dienst. Und sofort wird er zu einem Mordfall gerufen. Auf einem Hochhaus wurde die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Sein Anblick ist nicht leicht zu ertragen. Bei dem Opfer handelte es sich um einen aufstrebenden Fußballspieler, der mit der Tochter eines bekannten Glasgower Unterweltbosses verlobt war. Dieser taucht schließlich mit seinem Anwalt bei der Polizei auf und präsentiert eine doch erstaunliche Geschichte. McCoy müssen es sich zu Aufgabe machen, Wahrheit und Lüge zu trennen. Der Hintergrund der Tat muss ans Licht. In den 1970ern angesiedelt gestalten sich die Ermittlungen der Beamten herrlich old school. Harry McCoy hat mit diesem Fall seinen zweiten Auftritt. Und hier ist er noch dabei, die Auswirkungen der vorherigen Untersuchung zu überwinden. Gleichzeitig muss er sich mit seiner eigenen Vergangenheit befassen, was sich als sehr schmerzhaft erweist. Bei seiner Kindheit muss es ein Kraftakt gewesen sein, zu einen vielleicht etwas ruppigen, aber doch angesehenen Mitglied der Gesellschaft zu werden. So ganz allerdings kann McCoy seine Vergangenheit nie verleugnen. Und der aktuelle Fall erweist sich als verzwickt, denn hinter der vermeintlichen Lösung steckt doch mehr. Für das Verständnis dieses Verbrechens ist die Kenntnis des ersten Bandes nicht vonnöten, doch dieser zweite Band macht so neugierig, dass der erste auf den Merkzettel kommt. Kalt, düster und mit ein paar nassen Schneeflocken garniert - das beschriebene Wetter entspricht ungefähr der Stimmung. Da wird der Frust beim Bearbeiten des Falles schon mal mit einem Bier oder auch etwas Härterem runtergespült. Und doch bleibt McCoy am Ball, wissend, dass die Polizei manchmal nur Schlimmeres verhindern kann und mitunter nichtmal das. Dabei entwickelt sich die Handlung ausgesprochen flott und auch wenn manches relativ früh klar scheint, so gibt es doch immer wieder Überraschungen. Und der Glaube an den ehrlichen Bullen wird zwar etwas strapaziert, geht aber zum Glück nicht ganz verloren. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht der letzte Auftritt von McCoy ist. Auf Englisch ist der Monat März zumindest schon erreicht. 4,5 Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.