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Rezensionen zu
Krähenmädchen

Erik Axl Sund

Die Victoria-Bergman-Trilogie (1)

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Abwechslungsreicher und sehr spannender Psychothriller

Von: Nadine B. aus Schaumburg

10.03.2015

inneren Auge hält. In diesem Psychothriller wird am Anfang ein Haus beschrieben, dass bis dato eine unbekannte Person bewohnt, die wiederum einen ganz bestimmten Raum in dem Haus verändert. Es stellt sich heraus, dass diese Person eine „sie“ ist. Sie trägt einen Jungen in den neugestalteten Raum aus Styropor, Holzleisten, Stromkabel und einem Bücherregal vor dem Raum, so dass man den Raum erst gar nicht vermutet, dass er existiert. Kurz darauf wird ein toter Junge in der Nähe der Pädagogischen Hochschule in Stockholm in einem Gebüsch gefunden. Die Kriminalkommissarin Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig werden zu dem Fundort gerufen. Es bleibt nicht bei dem einen toten Jungen, sondern es müssen noch weitere Jungen sterben, und an verschiedenen Orten aufgefunden. Merkwürdig ist bei den Jungen, das man nicht weiß, wer sie sind, und woher sie kommen. Die beiden Autoren schufen einen facettenreichen Psychothriller, der teilweise an die Grenze der Unvorstellbarkeit gelangt. In dieser Geschichte wurden auf der einen Seite das Ermittlerteam und der polizeiliche sowie juristische Apparat um Jeanette Kihlberg geschaffen, und auf der anderen Seite die bösen Figuren, die hauptsächlich Männer sind in den Rollen der Missbrauchsväter, Pädophilen, Vergewaltiger und Mörder. Opfer werden zu Tätern und Täter werden zu Opfern könnte man manchen Figuren zuordnen. Mit diesen komplexen Figuren entwickelten die Autoren eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte, die einem beim Lesen das Herz höher schlagen lässt, und man möchte nicht wieder aufhören zu lesen. Aber man braucht auch Lesepausen, um diesen Stoff verdauen zu können. Dieser Psychothriller hat mich im Nachhinein so überrascht, dass ich ihn als den besten meiner bisher gelesenen Psychothriller bezeichnen kann. Wer nicht vor bildhaftem Skrupel, Gewalt und psychologischer Raffinesse zurückschreckt, kann ich diesen ersten Band der Trilogie empfehlen. Das Kopfkino bleibt nicht aus. Der erste Band „Krähenmädchen“ hat ein offenes Ereignis, so dass man den zweiten Band „Narbenkind“ lesen muss.

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Bei "Krähenmädchen" habe ich lange überlegt, ob ich das Buch lesen soll oder nicht, da bereits der Klappentext verrät, dass der Inhalt nicht gerade zimperlich mit dem Leser umgeht. Aufgrund der zahlreichen, positiven Bewertungen habe ich mich dann doch dazu entschlossen es zu wagen und ich bereue es keinesfalls. "Krähenmädchen" ist der erste Teil der Victoria- Bergman- Trilogie und sicher nichts für Leser mit schwachen Nerven, denn es gilt herauszufinden wie viel Leid ein Mensch verkraften kann, bevor er selbst zum Monster wird. Das Geschehen wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven geschildert. Mal begleiten wir die taffe Polizistin Jeanette Kihlberg, die zwar im Beruf alles im Griff hat, privat dafür umso weniger, mal den ominösen Täter oder die Psychologin Sofia Zetterlund, die hauptsächlich Patienten mit multiplen Persönlichkeiten betreut wie z.B. Victoria Bergman. Die dargestellten Charaktere sind selten Personen, mit denen man befreundet sein will oder die man sympathisch findet, denn sie sind alle sehr speziell mit ihren sonderbaren Problemen. Mir selbst hat es vor allem die Polizistin Jeanette angetan, die mich in allem irgendwie an Kommissarin Lund aus dem TV erinnert hat. Schnelle Szenenwechsel und verstreute Handlungsstränge, deren Fäden erst im Verlauf des Geschehens zueinander finden, sorgen für atemlose Spannung. Würde ich näher auf den eigentlichen Inhalt dieses Psychothrillers eingehen, würde ich bereits zu viel verraten, daher nur eins: Lesen! Fazit: Ein Psychothriller, der mir das Fürchten gelehrt hat, Spannung der Extraklasse. Empfehlenswert! Ich kann kaum das Erscheinen von Band 2 ("Narbenkind") erwarten…

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Ein toter Junge wird schwer misshandelt im Park gefunden. Niemand vermisst ihn. Die Kommissarin Jeanette Kihlberg wird mit dem Fall beauftragt. Lange Zeit läuft sie bei ihren Ermittlungen ins Leere. Es tauchen weitere tote Jungen auf, alle genauso misshandelt wie der erste, ohne Genitalien. Es scheint sich um einen Serienmörder zu handeln. Wie sich herausstellt, wurde einer der Jungen psychologisch behandelt und Jeanette bittet die Psychotherapeutin Sofia Zetterlund um Mithilfe, deren Patient er gewesen ist. Diese steht ihr natürlich zur Seite, hat aber selbst noch eine Patientin, Victoria Bergman, die ihre volle Aufmerksamkeit braucht... Sofort mit Beginn des Buches taucht man in das Geschehen ein. Als Leser ist man dabei zu erleben, wie die Vorbereitungen getroffen werden, um ein ganz spezielles Zimmer zu erschaffen. Es ist das Zimmer, in dem die späteren toten Jungen sich aufhalten und ihre Leiden erdulden werden. Die Geschichte enthält mehrere Erzählstränge, die in der Ich-Form von der jeweiligen Person erzählt wird. So erfährt der Leser die Ermittlungen aus der Sicht von Jeanette Kihlberg, die Therapiestunden mit ihren Patienten aus der Sicht der Psychotherapeutin Sofia Zetterlund, aus dem Leben der Patientin Victoria Bergman und einigen anderen mehr sowohl in der Gegenwart wie auch in Rückblenden von der Vergangenheit. Auch wenn sie anfangs für sich allein stehen, so bildet sich ein komplettes Ganzes gegen Ende. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und lassen sich gut lesen. Das Hauptthema des Buches ist Kindesmisshandlung. Nicht jedermanns Sache, denn es ist ein übles Thema. Positiv erwähnen möchte ich dabei die Tatsache, dass diese Taten nicht blutrünstig erzählt werden, so dass diesem Delikt während des Lesens ein klein wenig die Spitze genommen wird. Wer es allerdings hart und blutig möchte, für den ist dieses Buch ganz bestimmt nicht. Die polizeilichen Ermittlungen geraten dadurch ein wenig ins Hintertreffen. Die Autoren lassen die Leser aber auch nicht im Unklaren über private Dinge der Protagonisten. So erfährt man z.B. von dem arbeitslosen Mann von Jeanette und deren Geldprobleme. Das Buch ist spannend erzählt und endet mit einem ausgesprochen fiesen Cliffhanger, der sich hoffentlich in Teil 2 auflöst. Dieser Band ist der 1. einer Trilogie, die auch kurz nacheinander erscheinen werden, so dass in diesem Fall die Wartezeit nicht zu lange dauert. Viele Fragen zum Ende des Buches noch offen, die keine Antwort erhalten haben. Die Neugierde wird damit schon mal auf den kommenden Teil geschürt in der Hoffnung, diese beantwortet zu bekommen. Dieser Psychothriller will gelesen werden mit all seinen Abgründen in die menschliche Psyche und seinen Grausamkeiten. Ich empfehle ihn gern weiter.

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Alter Schwede, kann ich nur sagen. Da schickt sich ein schwedisches Autorenduo unter dem Pseudonym Erik Axl Sund an, die Thrillerwelt auf den Kopf zu stellen und sich gleich mit einer Trilogie in unsere Psyche zu schreiben. Zwei Jungs, die aussehen, als wären sie ihrem eigenen Psychothriller entsprungen, versuchen ab dem 21. Juli 2014 nach Skandinavien nun auch den deutschen Buchmarkt zu erobern. Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist – diese eingängigen Namen sollte man sich merken, muss man aber nicht, denn sie machen es uns leicht, indem sie zu einer Person verschmelzen und fortan unter dem Namen Erik Axl Sund in die Regale unseres persönlichen Schreckens einziehen. Mit “Krähenmädchen“ legen sie los und lassen dem fulminanten Auftakt ihrer “Victoria-Bergman-Trilogie” die Fortsetzungen “Narbenkind” und “Schattenschrei” im Goldmann Verlag folgen. Und dabei garantieren sie uns schon vor dem Lesen der ersten Zeilen, dass wir die üblichen langen Wartezeiten nicht erleiden müssen, die Trilogien so mit sich bringen. Ihre Cliffhanger sind darauf angelegt, dass wir in diesem Jahr beenden können, was wir in den lauschigen Sommermonaten unseres Lesens beginnen. Die grandiose Trilogie-Taktung Juli, September und November entspricht den geheimen Wünschen wahrer Fans dieses Genres in mehreren Aufzügen. Aber seid gewarnt. Diese Thriller-Trilogie ist nichts für Leser mit zarten Nerven. Ihr müsst wirklich über ein stählernes Nervenkostüm verfügen, denn die beiden Schweden haben es sich zum Ziel gesetzt, auf jeder Faser dieses Kostüms herumzutrampeln und wirklich jede Saite eures verborgenen Thriller-Gens in dauerhafte Schwingungen zu versetzen. Ihr glaubt mir nicht? Dann lasst uns einfach einen Blick ins “Krähenmädchen” werfen: Herzlich willkommen in Stockholm. Dieses Willkommen gilt natürlich nur denjenigen unter uns, die dort hingehören, also schwedischen Bürgern und vielleicht noch Touristen. Sollte man nicht zu diesen beiden Gruppen gehören, dann könnte es schon eng werden. Und sollte man dann auch noch männlich und jung sein, na dann gute Nacht, Schweden. Denn genau diese Zielgruppe scheint in das Raster eines Serientäters zu passen. Und die Fälle häufen sich. Das Muster scheint anfänglich vergleichbar und die Ermittler kommen schnell zu dem Entschluss, dass es sich bei den aufgefunden Jungenleichen um Opfer eines einzigen Täters zu handeln scheint. Im Tod vereint sie ein immer gleiches Muster, das mit ihrer Herkunft beginnt und die immer gleichen Fragen aufwirft: Es handelt sich um illegale Flüchtlingskinder, die nun wirklich niemand vermisst. Nicht in Schweden! Die ersten Kinderleichen, die in der Stadt gefunden werden, werfen auch für äußerst abgebrühte Rechtsmediziner nicht die Frage auf, woran die Opfer gestorben sind, sondern eher, wie sie es geschafft haben, so lange am Leben zu bleiben, bis der Tod eingetreten ist. Die Gemeinsamkeiten sind allzu erschütternd. Die Opfer sind grässlich verstümmelt, die Körper weisen unfassbar viele Einstichstellen von Kanülen auf, die Zähne fehlen und das grausamste Detail: jedem der toten Jungen wurden die Genitalien bei lebendigem Leib abgeschnitten. Wie grausam muss der Täter (wenn es denn ein Mann ist) vorgegangen sein. Was ist das für eine Welt? Kommissarin Jeanette Kihlberg steht der mehr als brutalen Vorgehensweise des unbekannten Täters ebenso fassungslos gegenüber, wie ihr ganzes Team. Routiniert werden sofort alle denkbaren Täterprofile erstellt und es beginnt eine Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen von Stockholm. Aber alle Routine hilft nicht aus der Sackgasse hinaus, die sich den Ermittlern gnadenlos verschließt. Außer Indizien lassen sich weder Spuren noch Motive finden, die zielführend sein könnten. Nur eines steht schon schnell fest: Es scheint sich in letzter Konsequenz um eine Art von Bestrafung am männlichen Geschlecht zu handeln, nur das “Warum” ist nicht greifbar. Erst als es gelingt, die Identität eines Opfers zu klären, ergeben sich wie aus dem Nichts weitere Optionen für die kämpferische Kommissarin. Ein toter Junge befand sich bis zu dem Zeitpunkt seines Verschwindens in psychologischer Betreuung und nichts liegt näher, als nun die Psychologin Sofia Zetterlund zu befragen. Und so führen die Morde an unschuldigen Jungen zwei besondere Frauen zueinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch so viel gemeinsam haben. Jeanette Kihlberg und Sofia Zetterlund spüren, dass sie nur zusammen den Weg zum Täter finden können – und nicht nur das… Wenn “Krähenmädchen” bis zu diesem Zeitpunkt schon ein berauschendes Tempo an den Tag gelegt hat, dann geben die beiden schwedischen Autoren mit dem Auftreten der Psychologin endgültig Vollgas. Die Suche nach dem Serientäter wird zu einem Ritt durch die Leben der Menschen, die mit der Aufklärung der grausamen Morde befasst sind. Erik Axl Sund machen es sich nicht leicht mit ihrem Thriller, sie folgen keinen bekannten Mustern und sie führen ihre Leser nicht sinnlos in die Irre. Bei jedem Schritt der Ermittlungen wissen wir genau soviel, wie die Profis selbst und wir lassen uns nicht auf ungezielte Spekulationen ein. Wir folgen der Kommissarin Jeanette Kihlberg nicht nur in ihr Büro, sondern tauchen tief in ihr Privatleben ein, das unter den Belastungen des Berufs zu zerbrechen droht. Ihre Beziehung gleicht einem Scherbenhaufen. Und ebenso tief blicken wir hinter die Kulissen der Psychologin Sofia Zetterlund, deren Leben am Scheideweg steht. Auch sie steht vor den Trümmern einer großen Liebe. Männer kann man in der Pfeife rauchen – dieser Spruch könnte für ihre momentane Situation stehen! Da wundert es nicht, dass sich die Frauen mehr als sympathisch sind und jede für sich in der Anderen eine Fluchtmöglichkeit aus dem Beziehungsalltag sieht. Es verkettet sich, was sich verketten muss. Lebenswege und Motivationen, den Täter zu jagen. Die Psychologie übernimmt die Kontrolle und es ist kein Zufall, dass sich Sofia Zetterlund auf Patienten mit multiplen Persönlichkeiten spezialisiert hat. Und einer ihrer Fälle zieht nicht nur ihre Aufmerksamkeit auf sich: Die schwer traumatisierte Victoria Bergmann, die schon lange von Sofia betreut wird – und dies immer mit dem Gefühl, irgendetwas übersehen zu haben! Ein Detail… nur ein kleines vielleicht…. Diese Trilogie ist kein Kinderspiel! Die Beschreibungen der misshandelten Jungs sind extrem und drastisch. Traumatisierungen verdienen in diesem Roman ihren Namen und auch aus der Perspektive des Täters heraus ist die Schilderung des Grauens nichts für schwache Nerven. Das muss man schon ganz genau wissen, wenn man sich auf das “Krähenmädchen” einlässt. Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! Wer aber wirklich hart genug ist für diesen Thriller, der wird vieles finden, was ihn zum Maßstab und Meilenstein in diesem Genre machen wird. Die Tiefenzeichnung der Charaktere ist beeindruckend und bietet Stoff genug für drei eigenständige Bücher. Erik Axl Sund begeben sich nicht auf Nebenkriegsschauplätze, die keinen Sinn machen. Ihre laut geäußerte Gesellschaftskritik schreit vor Wut, Dynamik und Wucht, ihre polizeilichen Ermittlungskenntnisse sind profund und ihnen unterläuft kein Fehler in der Plausibilität ihres Romans. Wir wissen schnell, wer dieses “Krähenmädchen” ist und wir werden auch hier Teil eines harten Lebensweges. Wir fragen uns, wie viel man selbst erleiden kann und was die eigenen Verletzungen aus dem späteren Leben machen. Wir ahnen viel, vermuten und denken uns auf der richtigen Spur. Schließlich sollte man nie vergessen, warum das gesamte Werk den Namen “Victoria-Bergmann-Trilogie” trägt…! Und das ist kein Spoiler!

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Buchhandlung Michael

Von: Michael Koprax aus Wien

11.09.2014

Fantastisch recherchiertes, prickelnd spannendes Lesevergnügen!!! Bin sehr gespannt auf die zwei folgenden Bände!

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Buch + Papier Mönch

Von: aus Borken

11.09.2014

Super!! Das beste nach Adler Olsen. Weitermachen.

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Klappentext: Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird? Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird? Meine Meinung: Ein schwer misshandelter Jinge wird tot im Park gefunden, die Leiche des Jungen weißt schlimmsten Missbrauch auf, und schockiert so sogar die härtesten Ermittler. Doch was zu diesem Zeitpunkt keiner weiß, es wird nicht bei dieser einen Leiche bleiben.... Auf der fieberhaften Suche nach dem wahren Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe. Sofias Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin von Sofia ist Victoria Bergmann, die unter ein schwerem Trauma leidet. Doch Sofia lässt der Gedanke nicht los bei Victoria irgendetwas übersehen zu. Dieser Gedanke nagt immerzu an ihr. Schon bald müssen Jeanette und Sofia fragen, Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, eher er selbst zum Monster wird? Dieser Thriller ist wirklich nichts für zartbesaitete, der beschriebene Missbrauch an Kindern lässt niemanden kalt und zeigt wie grausam der Mensch wirklich sein kann! Dennoch habe ich diesen Atemberaubenden Thriller in einen Zug durchgelesen, der Autor nimmt den Leser mit auf die fieberhafte Jagd nach dem wahren Täter. Geschickt gelingt es ihm den Leser hinter das Licht zu führen, durch den Schreibstil füllt man sich als wäre man mitten im geschehen. Ich hatte wirklich kaum eine Ahnung wer der Täter ist, immer wieder vermutete ich wer es sein könnte, doch immer lag ich falsch, dies macht für mich einen perfekten Thriller aus. Immer wieder kommen ungeahnte Wendungen hinzu, die so dem Buch noch mehr an Spannung geben. Gänsehautmomente sind garantiert, kurz gesagt dieser Thriller packt seinen Leser und nimmt ihn mit in die Abgründe der menschlichen Seele! Das Cover: Das wirkt auf mich geheimnisvoll, düster und lässt einen beim bloßen Anblick einen schauer über den Rücken laufen, gerade wenn man den Inhalt der Geschichte kennt! Das Cover passt haargenau zum Inhalt des Buches auch der Titel ist mehr als passend. Kurz gesagt das Cover gefällt mir richtig gut! Fazit: Mit "Krähenmädchen" ist dem Autor ein packender und spannender Thriller gelungen der seinen Leser packt und nicht mehr los lässt! Er zeigt uns auf wie grausam die menschliche Seele sein kann, gleichzeitig zeigt er uns wie viel Leid ein Mensch ertragen muss ehe er selbst zu einem brutalen Monster wird! Daher bekommt Krähenmädchen 5 von 5 Sternen!

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"Sie ist müde, doch tief im Innern weiß sie, dass sie nie tief genug wird schlafen können, um wirklich zu entkommen." (Seite 86) In Stockholm tauchen aus heiterem Himmel mehrere Jungenleichen auf – mit deutlichen Zeichen von Missbrauch und Gewalteinwirkung, eine Identifizierung ist nicht möglich. Selbst die harterprobten Ermittler sind bis ins Mark erschüttert und stehen vor einem großen Problem, denn keiner der Jungs wurde vermisst gemeldet. Es stellt sich schnell heraus, dass es sich um Einwanderer handelt – Jungen, die nirgends gemeldet sind und von niemandem vermisst werden. Kommissarin Jeanette Kihlberg, die auch privat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, macht sich gemeinsam mit ihrem Team an den Fall, wird dabei aber immer wieder ausgerechnet von ihren Vorgesetzten behindert, denn wen interessieren schon Kinder, die eigentlich gar nicht in Schweden sein sollten? Einige ihrer Mitarbeiter werden zu anderen Fällen abgezogen, weshalb Jeanette ihre weiteren Ermittlungen auf andere Pfeiler stützen muss. Hilfe bekommt sie unerwartet von der Psychologin Sofia Zetterlund, deren Spezialgebiet multiple Persönlichkeitsstörungen sind und die auch Erfahrungen im Umgang mit Kindersoldaten hat. Eines der Opfer befand sich bei Sofia in Therapie, sodass diese Verbindung schnell hergestellt werden kann und Jeanette sie um ihre Mitarbeit bittet. Zeitnah verdichtet sich der Verdacht um den Täter, doch auch eine andere Patientin von Sofia scheint irgendwie in den Fall verwickelt zu sein. Immer tiefer geraten die beiden Frauen in den Sog der Ermittlungsarbeiten und decken dabei mehr Grausamkeiten auf, als ein einzelner Mensch ertragen kann. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt und mit Rückblenden ausgestattet bleibt die Story zu jedem Zeitpunkt spannend, obwohl gerade die wechselnden Blickwinkel vor allem an Anfang ein wenig Verwirrung stiften. Doch man findet sich schnell zurecht, einer Seite folgt die nächste und die übernächste, und ehe man sich‘s versieht, ist man schon wieder ein Kapitel weiter. "Krähenmädchen" gehört zu den Büchern, die sich einfach nicht aus der Hand legen lassen, auch wenn sich einzelne Szenen hart an der Grenze des Erträglichen bewegen. Das Autorenduo Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist liefert im Auftakt der Victoria-Bergman-Trilogie wirklich alles, was ein guter Psycho-Thriller mitbringen muss, um das Leserherz höher schlagen zu lassen. Natürlich wurde das Rad hier nicht neu erfunden, mit Sicherheit werden Skeptiker und Kritiker zahlreiche Parallelen zu anderen großen Autoren finden – und doch hat der Roman seinen ganz eigenen Stempel, der im Kopf des Lesers zurückbleibt. Lebensnahe Probleme, die nichts mit der eigentlichen Ermittlung zu tun haben, könnten so manchen langweilen, fließen aber ziemlich gekonnt in die Geschichte ein. Möglicherweise gehören diese Seiten zu denen, die man ein bisschen schneller liest, weil man eigentlich viel lieber wieder in die Ermittlungen einsteigen möchte, um dem Täter endlich auf die Schliche zu kommen und ihm das Handwerk zu legen. Dabei beweisen die Charaktere zumindest partiell eine fast schon unangenehme Tiefe, allen voran Victoria Bergman kann den Leser mit ihren Erinnerungen auf der Stelle vereinnahmen. "Krähenmädchen" ist sicherlich kein einfaches Buch und Zartbesaitete sollten wohl lieber die Finger davon lassen. Das Cover suggeriert schon sehr deutlich, dass es auf den 480 Seiten nicht gerade rosarot, sondern eher düster zugehen wird. Welche Abgründe sich aber tatsächlich auftun, wird auch den hartgesottensten Leser überraschen. Es geht um sexuellen Missbrauch und seine Auswirkungen auf die Psyche der Opfer, um das Leben von Kindersoldaten und die Zustände in Kriegsgebieten, um die innere Falschheit von Menschen und ihre nach außen hin getragenen Masken, aber auch Hoffnung, Zuversicht und Liebe finden ihren Platz im ersten Band des Dreiteilers. Die wechselnden Perspektiven und die Einschübe von Erinnerungssequenzen halten die Story auf einem rasanten Tempo, und obwohl sich die verschiedenen Verdachtsmomente zu verhärten scheinen, ist man sich der Identität des Täters nie wirklich sicher. Erst in den letzten Kapiteln kommt ein wenig Licht in die Sache und lässt den Leser erschrocken nach Luft schnappen. Besonders fies ist dementsprechend auch der Cliffhanger ganz am Ende, der von der angehängten Leseprobe nur noch zusätzlich unterstützt wird. Trösten kann den erwartungsvollen Leser nun nur noch, dass man bis zum Erscheinen des zweiten Bandes "Narbenkind" nicht allzu lange warten muss – offizieller Termin ist der 15. September und auch der dritte Teil wird noch in diesem Jahr erscheinen. Bis dahin kann man sich, wenn man möchte, mit dem kurzen informativen Autoreninterview auf den letzten Seiten des Buches vergnügen – oder das Buch einfach noch mal lesen, wenn man es denn aushält. Fazit: Ein gut durchdachter, rasanter Psycho-Thriller, der dem Leser alles bietet, was Genre-Liebhaber glücklich macht – "Krähenmädchen" von Erik Axl Sund ist ein wahrer Pageturner, der seinesgleichen sucht. Authentische, problembehaftete Charaktere und zahlreiche leider aktuelle Themen werden in diesem Trilogie-Auftakt zu einer mitreißenden Story verbunden, die den geneigten Leser durchaus in einen echten Rausch versetzen können. Definitiv kein einfaches Buch, aber in jedem Fall eines, das von Genre-Kennern näher unter die Lupe genommen werden sollte. Wertung: 4,5 von 5 Schwertpaaren Handlung: 4 / 5 Charaktere: 4.5 / 5 Lesespaß: 4 / 5 Preis/Leistung: 5 / 5

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